Rothhof (Weitramsdorf)

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Mauerwerksreste eines Gebäudes in Rothhof

Rothhof ist ein abgegangener Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Neundorf auf dem Gebiet der Gemeinde Weitramsdorf im oberfränkischen Landkreis Coburg.

Die Einöde lag auf einer Waldlichtung am südlichen Rand des Mönchswaldes auf 337 m Höhe.[1] Heute ist das Gebiet des Ortes licht bewaldet. Der Krumbacher Weg, der den Ort einst mit Neundorf und Krumbach verband, existiert noch teilweise als Waldweg.

Urkundlich erwähnt wurde Rothhof im 12. Jahrhundert, als Helmbold von Gemünda mit Zustimmung des Lehensherren Graf Hermann I. von Orlamünde eine Hube in „Rode“ dem Kloster Langheim stiftete.[2]

1833 hatte der Ort drei Häuser, in denen 13 Personen lebten.[3] 1871 zählte er fünf Einwohner,[4] 1950 deren acht,[5] 1970 Null.[6] Im Zuge der Eingemeindung von Neundorf kam Rothhof 1972 als Gemeindeteil zu Weitramsdorf, war zu diesem Zeitpunkt aber schon unbewohnt. Die Aufhebung als Gemeindeteil muss zwischen 1972 und 1987 erfolgt sein, da Rothhof 1987 nicht mehr im amtlichen Ortsverzeichnis erwähnt wurde.[7]

Einzelnachweise

  1. Uraufnahme (1808-1864) auf BayernAtlas
  2. Friedrich Hausmann: Tambach und die Grafen zu Ortenburg. In Weitramsdorf Vergangenheit und Gegenwart 1177–1977, S. 277
  3. Joseph Anton Eisenmann: Geographische Beschreibung des Erzbisthums Bamberg. Bamberg 1833, S. 332 (Digitalisat).
  4. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1123, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  5. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 1000 (Digitalisat).
  6. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, S. 153 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 301 (Digitalisat).

Koordinaten: 50° 12′ 59,2″ N, 10° 51′ 59″ O