Rußzahl

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Die Rußzahl dient zur Kennzeichnung der Rußemissionen von Ölfeuerungen.[1] Sie ist eine Kennzahl für die Schwärzung, die im Abgas enthaltene staubförmige Emissionen bei der Rußzahlbestimmung nach DIN 51 402 Teil 1 (Ausgabe Oktober 1986) hervorrufen[2]. Sie stellt somit ein Maß für die Rußkonzentration im Abgas dar und wird durch Absaugen eines definierten Teilgasvolumen durch weißes Filterpapier ermittelt. Unter Berücksichtigung des optischen Reflexionsvermögens des unbelegten Filterpapiers (Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle R_g} = 0,85 nach DIN) dient der optische Remissionsgrad R des belegten Filters als Messwert für die Rußzahl Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle R_z} :

Danach ergibt sich für eine Rußzahl von Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle R_z} = 1 eine Rußkonzentration von 60 µg/m3 bis 100 µg/m3.[3]

Eine Erhöhung der Rußzahl um 1 entspricht einer Abnahme des Reflexionsvermögens um 10 Prozent.

Nach der Technischen Anleitung zur Reinhaltung der Luft dürfen genehmigungsbedürftige leichtölgefeuerte Anlagen in Deutschland eine Rußzahl von 1 nicht überschreiten.[1] Die Rußzahl von nicht genehmigungsbedürftigen Ölfeuerungsanlagen ist hier nach dem in der Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen geregelten Messverfahren[4] regelmäßig vom Schornsteinfeger visuell zu bestimmen; sie verweist auf die DIN 51402, welche die Bacharach-Methode beschreibt.[1] Anlagen mit Verdampfungsbrenner dürfen demnach nicht die Rußzahl 2 überschreiten und für solche mit Zerstäubungsbrenner ist die Rußzahl 1 der Grenzwert[5].

Literatur

  • Andreas Schleicher, Wolfgang Hartwig: Anmerkungen zur Rußzahlmessung nach Bacharach (DIN 51 402). In: Staub – Reinhalt. Luft. 50, Nr. 6, 1990, ISSN 0949-8036, S. 235–239.
  • VDI 2066 Blatt 8:1995-09 Messen von Partikeln; Staubmessung in strömenden Gasen; Messung der Rußzahl an Feuerungsanlagen für Heizöl EL (Measurement of particles; Dust measurement in flowing gases; Measurement of smoke number in furnaces designed for EL-type fuel oil). Beuth Verlag, Berlin.

Einzelnachweise

  1. a b c Franz Joseph Dreyhaupt (Hrsg.): VDI-Lexikon Umwelttechnik. VDI-Verlag Düsseldorf, 1994, ISBN 3-18-400891-6, S. 1002–1003.
  2. Definition in § 2 Ziff. 15 der deutschen 1. BImSchV für deren Zwecke, auch zur Maßgeblichkeit des optischen Reflexionsvermögens und zur Relation (Erhöhung um 1 entspricht 10 % Abnahme des Reflexionsvermögens)
  3. Andreas Schleicher, Wolfgang Hartwig: Anmerkungen zur Rußzahlmessung nach Bacharach (DIN 51 402). In: Staub – Reinhalt. Luft. 50, Nr. 6, 1990, ISSN 0949-8036, S. 235–239.
  4. Anlage 2 Ziff. 3.2
  5. § 7 Ziff. 1 für erstgenannten, § 8 Ziff. 1 der 1. BImSchV für letztgenannten Typ