Rubidiumsalicylat

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Strukturformel
Strukturformel von Rubidiumsalicylat
Kristallsystem

Monoklin

Raumgruppe

P21/n (Nr. 14, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/14.2

Gitterparameter
  • a = 7,2110(1) Å
  • b = 26,5258(3) Å
  • c = 4,23110(6) Å
  • β = 106,843(1)°
  • V = 774,60(2) Å3[1]
Allgemeines
Name Rubidiumsalicylat
Summenformel C7H5O3Rb
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 45749-39-1
PubChem 23720175
Eigenschaften
Molare Masse 221,58 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit

löslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Rubidiumsalicylat ist eine chemische Verbindung des Rubidiums aus der Gruppe der Salicylate.

Gewinnung und Darstellung

Rubidiumsalicylat kann durch Reaktion von Rubidium mit einer Lösung von Salicylsäure in Tetrahydrofuran gewonnen werden.[1] Allgemein kann es durch Neutralisation von Salicylsäure mit dem entsprechenden Hydroxid oder Carbonat dargestellt werden.[2]

Eigenschaften

Rubidiumsalicylat ist ein weißer Feststoff[1], der löslich in Wasser ist.[2] Er kristallisiert in der Raumgruppe P21/n (Raumgruppen-Nr. 14, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/14.2 und Z = 4, mit den Gitterparametern a = 7,2110(1) Å, b = 26,5258(3) Å, c = 4,23110(6) Å, β = 106,843(1)° und V = 774,60(2) Å3. Sie besteht aus Schichten von verzerrten RbO8-Polyedern senkrecht zur b-Achse. Die Phenylringe sind senkrecht zu diesen Schichten angeordnet und liegen alternierend oberhalb bzw. unterhalb dieser Polyeder. Die van der Waals-Wechselwirkungen zwischen den Phenylringen stabilisieren die Kristallpackung wesentlich.[1]

Kristallstruktur von Rubidiumsalicylat

Verwendung

Die Strukturen der Verbindung ist von Interesse für die Interpretation der Kolbe-Schmitt-Synthese.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d e f R. Dinnebier, S. Jelonek, J. Sieler, P. Stephens: The Solid State Structures of Potassium and Rubidium Salicylate by High Resolution X‐Ray Powder Diffraction. 2002, doi:10.1002/1521-3749(200202)628:2<363::AID-ZAAC363>3.0.CO;2-6 (semanticscholar.org).
  2. a b c Rensuke Goto, Hiroshi Fukuda, Erich Königsberger, Lan-Chi Königsberger: IUPAC-NIST Solubility Data Series. 90. Hydroxybenzoic Acid Derivatives in Binary, Ternary, and Multicomponent Systems. Part I. Hydroxybenzoic Acids, Hydroxybenzoates, and Hydroxybenzoic Acid Salts in Water and Aqueous Systems. In: Journal of Physical and Chemical Reference Data. Band 40, Nr. 1, 2011, ISSN 0047-2689, S. 013101, doi:10.1063/1.3525876 (scitation.org).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.