Rudi Thiel

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Rudolf „Rudi“ Thiel (* 4. April 1928 in Berlin) ist ein deutscher ehemaliger Sportorganisator.

Leben

Thiel war als Architekt Regierungsdirektor in der Bauverwaltung des Senats von Berlin. Er war unter anderem der verantwortliche Bauleiter der Neuen Nationalgalerie.[1] Am 1. März 1943 wurde er Mitglied des TSV Schöneberg, der später in den OSC Berlin überging.[2] Als aktiver Leichtathlet (Mittelstreckenläufer) und Handballer gehörte er zum OSC Berlin, dessen Leichtathletik-Obmann er über vier Jahrzehnte blieb. Bei der ISTAF gehörte er ab 1950 zu den Mitarbeitern,[2] ab 1952 war er als Fahrer und Betreuer an und sorgte von 1968 bis 2000 als Sportdirektor über 32 Jahre für Aufschwung des internationalen Sportfestes[3] und schloss es als Mister ISTAF der Serie des internationalen Meetings der IAAF, dann der IAAF Golden League an.[4] Durch den von ihm organisierten Zusammenschluss der großen deutschen Leichtathletikveranstaltungen zu den German Meetings hielt er diese durch gemeinsamen Erfahrungsaustausch konkurrenzfähig. Nach seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft der ISTAF wurde er zum Ehrenpräsident gewählt. Für seine Verdienste um Berlin wurde er 1987 mit dem Verdienstorden des Landes Berlin und dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.

Einzelnachweise

  1. https://www.berlin.de/rbmskzl/aktuelles/pressemitteilungen/2008/pressemitteilung.51592.php aufg. 1. Februar 2018
  2. a b Ein Leben für den Sport: ISTAF-Macher Rudi Thiel ist 90. In: Landessportbund Berlin (Hrsg.): Sport in Berlin: Monatszeitschrift des Landessportbundes Berlin. Mai 2018, S. 31.
  3. https://www.tagesspiegel.de/sport/rudi-thiel-im-kaefer-losgefahren-bei-bubka-angekommen-die-wichtigsten-stationen-des-meeting-direktors/162682.html aufg. 1. Februar 2018
  4. https://www.leichtathletik.de/news/news/detail/rudi-thiel-berliner-urgestein-ein-achtziger/aufg. 1. Februar 2018