Rudolf Behr
Rudolf Behr (* 1. Juli 1905; † nach 1948) war ein deutscher Parteifunktionär (NSDAP) und Kirchenbeamter.
Leben
Behr schloss sich als Kirchenbeamter frühzeitig nationalsozialistischen Ideen an und wurde Mitglied der NSDAP im Gau Sachsen, die ihn am 3. Mai 1934 zum ehrenamtlichen Kreisleiter von Döbeln berief. In dieser Funktion war er von 1942 bis 1945 hauptamtlich tätig.
Im April 1935 ernannte ihn der sächsische NSDAP-Gauleiter Martin Mutschmann in Ausführung der Deutschen Gemeindeordnung zum Beauftragten der NSDAP für den Kreis Döbeln.[1]
Bei der Wahl zum Reichstag 1936 kandidierte Rudolf Behr im Wahlkreis Nr. 28 (Dresden-Bautzen).[2]
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Besetzung Döbelns durch die sowjetische Besatzungsmacht wurde aufgrund des SMAD-Befehls 201 und des Kontrollratsgesetzes Nr. 10 ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen seiner politischen Tätigkeiten während der Zeit des Nationalsozialismus eingeleitet.[3]
Literatur
- Erich Stockhorst: Fünftausend Köpfe: Wer war was im Dritten Reich, 1967, S. 49.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Sächsisches Verwaltungsblatt, 1935, S. 213.
- ↑ Sächsisches Verwaltungsblatt, Teil I, 1936.
- ↑ Sächsisches Staatsarchiv, Bestand 39074 NS-Archiv des MfS, Bezirksverwaltung Karl-Marx-Stadt (Objekt 14)
Personendaten | |
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NAME | Behr, Rudolf |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Parteifunktionär (NSDAP) |
GEBURTSDATUM | 1. Juli 1905 |
STERBEDATUM | nach 1948 |