Rudolf Juchems

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Rudolf Hans Juchems (* 30. Juni 1929 in Würselen; † 5. September 2008 in Aschaffenburg[1]) war ein deutscher Mediziner und Kardiologe.

Leben

Rudolf Juchems machte sein Abitur am Aachener Couven-Gymnasium. Er studierte nach dem Zweiten Weltkrieg in Erlangen und Bonn Medizin. Nach seinem Staatsexamen 1956 war er als Assistenzarzt an der Mayo Clinic in Rochester/USA tätig. Als Oberarzt habilitierte er sich 1964 an der Universität Würzburg und erhielt 1970 einen Ruf auf die Leitung der Medizinischen Abteilung in Aschaffenburg.[1]

Er war Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für internistische Intensivmedizin, der Interdisziplinären Gesellschaft für Intensivmedizin und des Deutschen Beirats für Wiederbelebung und Erste Hilfe. 1991 war er Mitbegründer der Arbeitsgruppe kardiologische Intensivmedizin in der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Er war Mitbegründer und Ehrenmitglied des European Resuscitation Council.[2]

Juchems war Herausgeber des Mayo Clinic Gesundheits-Briefs. Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KDStV Gothia Erlangen und KDStV Markomannia Würzburg.

Er war seit 1961 verheiratet mit der Ärztin Olga geb. Hahn; aus der Ehe stammen fünf Kinder.

Ehrungen und Auszeichnungen

Schriften

  • Über die Wirkung von Phenothiazinderivaten auf den isolierten Meerschweinchendarm, 1956
  • Zur Definition des Kreislaufzeit-Herzfrequenzproduktes, seine Bedeutung unter physiologischen und pathologischen Verhältnissen am Menschen, 1964
  • Ganzkörperplethysmographie zur Messung des Zeit- und Schlagvolumens, Goldmann, 1970
  • Klinische Phonokardiographie: mit 111 Phonokardiogrammen, Boehringer, 1975

Literatur

  • Bernd W. Böttiger, Douglas A. Chamberlain, Leo Bossaert, Markus Juchems: Share on mendeley|Rudolf Juchems—A pioneer of cardiopulmonary resuscitation in Germany, 2009 Modul:Vorlage:Handle * library URIutil invalid

Quellen

  • Wer ist wer?: Das Deutsche who's who 2003, Seite 674


Einzelnachweise