Ruth Parnitzke

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Ruth Parnitzke (geb. Wilde), auch Ruth Wilde-Parnitzke (* 14. Dezember 1889 in Nelep in Pommern; † 5. September 1975 in Uelsby), war eine deutsche Malerin.

Leben

Familie

Ruth Parnitzke war seit 1927 mit dem Maler Erich Parnitzke verheiratet; im gleichen Jahr siedelten sie nach Kiel in die Holtenauer Str. 145 über.[1] 1936 waren sie in Kiel in der Hamburger Chaussee 207 verzeichnet.[2]

Sie verstarb ein Jahr nach ihrem Ehemann.

Werdegang

Ruth Parnitzke studierte in der Zeit von 1912 bis 1923 an der Staatlichen Kunstschule zu Berlin; in dieser Zeit besuchte sie gleichzeitig von 1915 bis 1919 die Ateliers von Heinrich Reifferscheid, Walter Hauschild.

Nach ihrem Studium wurde sie als Kunsterzieherin an der Staatlichen Augustaschule (heute: Sophie-Scholl-Schule) sowie an der Staatlichen Kunstschule in Berlin beschäftigt.

In den 1950er Jahren stand sie in engem Kontakt zur Malerin Leonore Vespermann.

Künstlerisches Wirken

Neben ihren Bildnissen schuf Ruth Parnitzke Landschafts- und Blumenbilder.

Ausstellungen

Von 1922 bis 1926 beteiligte sich Ruth Parnitzke an Ausstellungen in Berlin, unter anderem 1921, 1922 und 1923 in der Abteilung der Novembergruppe der Großen Berliner Kunstausstellung.[3][4] Nach ihrer Übersiedlung nach Kiel nahm sie unter anderem an der Künstlerbundausstellung in Kiel 1952, an den Jahresschauen Schleswig-Holsteinischer Künstler von 1953 bis 1956 sowie von 1954 bis 1956 an den Landesschauen Schleswig-Holsteinischer Künstler teil.

Mitgliedschaften

Ruth Parnitzke war Mitglied im Berufsverband der Bildenden Künstler.

Werke (Auswahl)

Werke von Ruth Parnitzke befinden sich:

Literatur

  • Ulrike Wolff-Thomsen: Lexikon schleswig-holsteinischer Künstlerinnen. Hrsg.: Städtisches Museum Flensburg. Westholsteinische Verlagsanstalt Boyens & Co., Heide 1994, ISBN 3-8042-0664-6. S. 243

Einzelnachweise

  1. Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend: Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend 1930. 1930, abgerufen am 11. Mai 2021.
  2. Adreßbuch der Stadt Kiel und Umgegend 1936/37. 1936, abgerufen am 11. Mai 2021.
  3. Katalog: Im Landesausstellungsgebäude am Lehrter Bahnhof in Berlin. dauert vom 19. Mai bis 17. September 1923. Grosse Berliner Kunstausstellung [Hrsg.], abgerufen am 11. Mai 2021.
  4. Beteiligung von Künstler*innen und Architekt*innen an Ausstellungen der Novembergruppe 1919–1932. Berlinische Galerie – Museum für moderne Kunst, 23. März 2021, abgerufen am 11. Mai 2021.
  5. Amt für Kultur und Weiterbildung. Abgerufen am 11. Mai 2021.