Rychwałd (Gilowice)

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Rychwałd
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Rychwałd (Polen)
Rychwałd
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Żywiec
Gmina: Gilowice
Geographische Lage: 49° 42′ N, 19° 16′ OKoordinaten: 49° 41′ 53″ N, 19° 16′ 15″ O
Einwohner: 1491 (2008)
Telefonvorwahl: (+48) 33
Kfz-Kennzeichen: SZY



Rychwałd (deutsch Rychwald[1], älter Lichtenwald[2]) ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Gilowice im Powiat Żywiecki der Woiwodschaft Schlesien, Polen.

Geographie

Rychwałd liegt im Saybuscher Becken (Kotlina Żywiecka).

Nachbarorte sind die Stadt Żywiec im Westen, Łękawica im Norden, Gilowice im Osten, Rychwałdek im Süden.

Geschichte

Rychwałd ist eines der ältesten Dörfer im Saybuscher Becken.

Der Ort wurde erstmals urkundlich als die Kirche Lichtinwalth im Peterspfennigregister des Jahres 1335 im Dekanat Auschwitz des Bistums Krakau erwähnt.[3] Später wurde es auch als Lichtenwald (1346–1358),[4] Rythwald/Rychwald (1470–1480) erwähnt. Der Name ist deutschstämmig: Reich/Reh/riechender+Wald[5] (Deutsche Ostsiedlung?).

Politisch gehörte das Dorf ursprünglich zum Herzogtum Auschwitz, dieses bestand ab 1315 in der Zeit polnischen Partikularismus. Seit 1327 bestand die Lehensherrschaft des Königreichs Böhmen. Das Gebiet von Żywiec mit dem Dorf wurde in den 1450ern unter ungeklärten Umständen vom Herzogtum Auschwitz abgetrennt. Seit 1465 gehörte es endgültig zu Polen.[6]

Bei der Ersten Teilung Polens kam Rychwałd 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).

1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Rychwałd zu Polen. Unterbrochen wurde dies nur durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Von 1975 bis 1998 gehörte Rychwałd zur Woiwodschaft Bielsko-Biała.[7]

Weblinks

Commons: Rychwałd, Silesian Voivodeship – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeindeverzeichnis Landkreis Saybusch [Stand: 1. 1. 1945]. Abgerufen am 23. Juli 2015.
  2. Wojciech Blajer: Bemerkungen zum Stand der Forschungen über die Enklawen der mittelalterlichen deutschen Besiedlung zwischen Wisłoka und San. [in:] Późne średniowiecze w Karpatach polskich. red. Prof. Jan Gancarski. Krosno, 2007, ISBN 978-83-60545-57-7
  3. Jan Ptaśnik (Redakteur): Monumenta Poloniae Vaticana T.1 Acta Camerae Apostolicae. Vol. 1, 1207-1344. Sumpt. Academiae Litterarum Cracoviensis, Cracoviae 1913, S. 374 (online).
  4. Jan Ptaśnik (Redakteur): Monumenta Poloniae Vaticana T.2 Acta Camerae Apostolicae. Vol. 2, 1344-1374. Sumpt. Academiae Litterarum Cracoviensis, Cracoviae 1913, S. 179, 225, 252, 299 (online).
  5. Radosław Truś: Beskid Mały. Przewodnik. Oficyna Wydawnicza „Rewasz“, Pruszków 2008, ISBN 978-83-8918877-9, S. 307 (polnisch).
  6. Krzysztof Rafał Prokop: Księstwa oświęcimskie i zatorskie wobec Korony Polskiej w latach 1438–1513. Dzieje polityczne. PAU, Kraków 2002, ISBN 83-8885731-2, S. 175–183 (polnisch).
  7. Dz.U. 1975 nr 17 poz. 92 (polnisch) (PDF-Datei; 783 kB)