Süddeutscher Tischtennisverband

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Süddeutsche Tischtennisverband e.V. war einer von vier Regionalverbänden des Deutschen Tischtennis-Bundes DTTB. Er wurde am 30. Juni 2011 aufgelöst.

In ihm hatten sich die Mitgliedsverbände Badischer TTV, Bayerischer TTV, Südbadischer TTV, Sächsischer TTV und TTV Württemberg-Hohenzollern zusammengeschlossen.

Der Süddeutsche TTV vertrat die gemeinsamen Interessen dieser Mitgliedsverbände, wobei diese ihre Selbständigkeit in Landesangelegenheiten behielten. Zu seinen Aufgaben zählten

  • die Durchführung süddeutscher Einzelmeisterschaften und Ranglistenturniere sowie die Aufstellung süddeutscher Ranglisten;
  • die Durchführung der Mannschaftswettbewerbe des Süddeutschen TTV (bis hinauf zur Regionalliga als höchste Klasse) und der Aufstiegsspiele hierzu;
  • die Aufstellung von Auswahlmannschaften und die Durchführung von Vergleichskämpfen.

Der Sitz des Verbandes befand sich in Stuttgart. Der letzte Präsident war Claus Wagner.

Geschichte

Der Süddeutsche TTV wurde am 7. Juli 1962 in Saulgau gegründet. Er bestand damals aus den vier Mitgliedsverbänden Badischer TTV, Bayerischer TTV, Südbadischer TTV und TTV Württemberg-Hohenzollern. Nach der Wiedervereinigung kam am 6. Dezember 1990 der Sächsische TTV dazu.

Zu den 14 Gründungsmitgliedern gehörten u. a. Rudi Gruber (Bayerischer TTV), Gerhard Maier (TTV Württemberg-Hohenzollern), Hans Korn (Bayern), Adolf Werhan, Franz Kölble, Ullrich Schuler, Bertram Heissler, Werner Kohlmüller, Franz Kowarik und Manfred Braun sowie die Vereine SV Stuttgart-Möhringen, SB Stuttgart und SV Stuttgarter Kickers.

Der erste Beschluss war die Einführung der Oberliga Süd für Herren zur Saison 1963/64 als gemeinsame oberste Spielklasse. Vorher gab es je eine Oberliga für Bayern, Südbaden und Württemberg. Unterhalb der neuen Herren-Oberliga wurde die zweigeteilte 2. Liga Süd beschlossen. Für die Damen wurde eine zweigeteilte Oberliga festgelegt.[1]

Seit der Saison 2010/11 ging die Verantwortung für den Spielbetrieb der Regional- und Oberligen auf den Deutschen Tischtennis-Bundes DTTB über. Daraufhin beschloss der Verbandstag in Biberach, den Süddeutschen Tischtennisverband aufzulösen.[2] Dieser Beschluss wurde am 30. Juni 2011 in Beilngries bei der Jahrestagung umgesetzt.

Die 1. Vorsitzenden waren

  • Georg Apfelbeck, 1962–21. Dezember 1982
  • Rudi Gruber, 1983–1992
  • Peter Kuhn, 1992–2005 (bis zur Auflösung Ehrenpräsident)
  • Karl-Heinz Schuster 2005–2007
  • Claus Wagner 2007–2011

Quellen

  • Claus Wagner: 30 Jahre Süddeutscher TTV/Verbandstag in Offenburg – Bayerns Präsident Peter Kuhn ist neuer Vorsitzender des Südens, Zeitschrift DTS 1992/7 regional/Süd S. 1–2
  • Claus Wagner: Zum 70. Geburtstag von Rudi Gruber – Danke, Rudi!, Zeitschrift DTS 1992/7 regional/Süd S. 2–3
  • Norbert Endres: Nach 49 Jahren heißt es Abschied nehmen, Zeitschrift tischtennis 1992/7 regional/Süd S. 1

Einzelnachweise

  1. Zeitschrift DTS, 1962/14 Ausgabe West S. 2
  2. Zeitschrift tischtennis, 2010/6 regional Süd S. 1