Süleymanlı (Kahramanmaraş)

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Süleymanlı
Wappen fehlt
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Datei:46140 Süleymanlı Bucağı-Kahramanmaraş Merkez-Kahramanmaraş, Turkey - panoramio.jpg
Heutiges Denkmal für türkische Soldaten
Basisdaten
Provinz (il): Kahramanmaraş
Landkreis (ilçe): Onikişubat[1]
Koordinaten: 37° 53′ N, 36° 50′ OKoordinaten: 37° 52′ 37″ N, 36° 49′ 31″ O
Höhe: 929 m
Einwohner: 616[2] (2014)
Telefonvorwahl: (+90) 344
Postleitzahl: 46266
Kfz-Kennzeichen: 46
Struktur und Verwaltung (Stand: 2013)
Bürgermeister: Çetin Topal[1]

Süleymanlı, ehemals Zeytünfimis (armenisch Զէյթուն Zeyt’un, von arabisch زيتون, DMG

zaytūn

Olive‘), ist ein früheres Dorf und Zentrum eines Bucak im Landkreis Onikişubat der Provinz Kahramanmaraş im Südosten der Türkei, heute ist es ein Ortsteil der Kreisstadt.[3]

Geschichte

Ab 1375 war Zeytun zunächst unter Vorherrschaft der Dulkadir, später unter den Osmanen ein armenisches Beylik. Die Einwohner leisteten Widerstand gegen die Massaker an den Armeniern 1894–1896. Der Name des Ortes wurde bereits in der osmanischen Zeit von Zeytun in Yeni Şehir und dann in Süleymanlı geändert. Süleymanlı wurde nach dem türkischen Major Süleyman benannt, der das Dorf im Jahr 1915 während des Völkermordes an den Armeniern besetzte.[4]

Der ursprüngliche Name in später byzantinischer Zeit lautete Ulnia („mit Oliven“). Der Name Zeytun ist die türkische Schreibweise der arabischen Entsprechung.[5]

Persönlichkeiten

  • Smpad Piurad (1862–1915), armenischer Dichter, Journalist, Romanautor und Verleger

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Mahalle ve Muhtarlar (türkisch), abgerufen am 12. Juni 2016
  2. Onikişubat Nüfusu - Kahramanmaraş – ... 2014 Onikişubat Süleymanlı 616 ... (Memento vom 11. Mai 2015 im Internet Archive) auf Nufusu.com, abgerufen am 12. Juni 2016
  3. Yerelnet
  4. Ronald Grigor Suny, Fatma Müge Goçek, Norman M. Naimark: A question of genocide. Armenians and Turks at the end of the Ottoman Empire. Oxford University Press, Oxford u. a. 2011, ISBN 978-0-19-539374-3.
  5. Sevan Nişanyan: Adını Unutan Ülke. Türkiye'de Adı Değiştirilen Yerler Sözlüğü. Istanbul 2010, S. 221