FFC Flaesheim-Hillen

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FFC Flaesheim-Hillen
Datei:FFC Flaesheim-Hillen.gif
Voller Name Frauenfußballclub Flaesheim-
Hillen e.V.
Ort Haltern am See-Flaesheim,
Nordrhein-Westfalen
Gegründet 1999
Aufgelöst 2001
Vereinsfarben
Stadion Haardkampfbahn
Höchste Liga Bundesliga
Erfolge Pokalfinalist 2001

Der FFC Flaesheim-Hillen ist ein ehemaliger Sportverein aus dem Halterner Stadtteil Flaesheim. Der Verein entstand durch den Zusammenschluss der Frauenfußballabteilungen der SG Rot-Weiß Hillen aus Recklinghausen und des SuS Concordia Flaesheim. In der kurzen Lebenszeit des Vereins spielte man zwei Jahre lang erfolgreich in der Frauen-Bundesliga und erreichte das Finale des DFB-Pokals.

Geschichte

SG Rot-Weiß Hillen

Im Jahre 1995 stieg die Frauenmannschaft der SG Rot-Weiß Hillen in die Frauen-Bundesliga auf, musste jedoch in der folgenden Saison 1995/96 ohne Sieg und mit nur drei Punkten wieder absteigen. Nach mehreren Jahren in der Regionalliga schlossen sich die Frauenfußball-Abteilungen von Rot-Weiß Hillen und Concordia Flaesheim zusammen und gründeten mit dem FFC Flaesheim-Hillen einen reinen Frauenfußballverein.

SuS Concordia Flaesheim

Der Spiel- und Sportverein Concordia Flaesheim wurde am 15. Juli 1969 in Flaesheim gegründet.[1] Neben Fußball gehören auch die Sportarten Sportschießen, Leichtathletik und Tennis zum Verein. Nach der Auflösung des FFC Flaesheim-Hillen baute Concordia Flaesheim wieder Frauenmannschaften auf und die erste Mannschaft begann in der Kreisliga. Bereits im Jahre 2004 spielte die Concordia wieder in der viertklassigen Verbandsliga Westfalen, musste aber direkt wieder absteigen. Seitdem wurde die Concordia zu einer Fahrstuhlmannschaft, die 2008, 2013, 2016 und 2022 in die Westfalenliga aufstieg, aber auch 2012, 2014 und 2018 aus dieser absteigen musste.

FFC Flaesheim-Hillen

Mit der Fusion der beiden Vereine 1999 stieg die Mannschaft erneut in die Bundesliga auf und belegte auf Anhieb Platz acht in der Saison 1999/00. Ein Jahr später verbesserte sich die Mannschaft sogar auf Platz fünf und erreichte das Finale des DFB-Pokals. Auf dem Weg dorthin schalteten die Flaesheimerinnen den Hamburger SV, den FFC Brauweiler Pulheim und den 1. FFC Turbine Potsdam jeweils im Elfmeterschießen aus. Trotz einer 1:0-Halbzeitführung durch Antje Meier musste sich die Mannschaft von Trainer Hermann Erlhoff dem 1. FFC Frankfurt mit 1:2 geschlagen geben. Aufgrund finanzieller Probleme wurde lange über einen Beitritt des Vereins zum FC Schalke 04 verhandelt. Nachdem dies aufgrund von rund 400.000 Mark Schulden scheiterte, warf die Vereinsführung das Handtuch. Der Verein ging in die Insolvenz und wurde am 12. Juli 2001 aufgelöst.[2]

Erfolge

  • DFB-Pokal-Finalist 2001
  • Aufstieg in die Frauen-Bundesliga 1999

Statistik

Grün unterlegte Spielzeiten kennzeichnen einen Aufstieg, rot unterlegte Spielzeiten einen Abstieg.

Als SG Rot-Weiß Hillen

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal
1992/93 Regionalliga West 3. 7 5 6 30:22 19:17 nicht qualifiziert
1993/94 Regionalliga West 7. 7 7 8 24:26 21:23 nicht qualifiziert
1994/95 Regionalliga West 2. 13 5 4 60:27 31:13 nicht qualifiziert
1995/96 Bundesliga Nord 10. 0 3 15 16:88 3 nicht qualifiziert
1996/97 Regionalliga West 3. 14 3 7 56:26 45 1. Runde
1997/98 Regionalliga West 1. 19 2 1 88:20 59 nicht qualifiziert
1998/99 Regionalliga West 2. 15 5 3 70:17 50 nicht qualifiziert

Als FFC Flaesheim-Hillen

Saison Liga Platz S U N Tore Punkte DFB-Pokal
1999/00 Bundesliga 8. 6 2 14 23:74 20 1. Runde
2000/01 Bundesliga 5. 9 6 7 30:25 33 Finale

Persönlichkeiten

Der FFC Flaesheim-Hillen stellte mit Jeannette Götte und Kerstin Stegemann zwei deutsche Nationalspielerinnen.

Einzelnachweise

  1. Vereinschronik. SuS Concordia Flaesheim, abgerufen am 12. Juli 2022.
  2. Uli Hesse: 33 Elfmeter bis Berlin. In: 11 Freunde Spezial – DFB-Pokal, Seite 78–81