SH Netz Cup

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Zieleinlauf der internationalen Achter unter der Rendsburger Hochbrücke

Der SH Netz Cup – bis einschließlich 2002 Schleswag Canal-Cup, bis 2014 E.ON Hanse Cup – ist eine Ruderregatta mit einer Distanz von über 12,7 km. Er ist eines der größten internationalen Binnenland-Ereignisse der norddeutschen Region. Seit 2001 findet es jährlich auf dem Nord-Ostsee-Kanal von Kilometer 50 bis 62,725 statt, anfangs unter dem teils heute noch gebräuchlichen Namen „Kanal-Cup“. Seit 2022 trägt das Rennen den offiziellen Beinamen „Großer Preis des Landes Schleswig-Holstein“.[1]

Veranstaltung

Dies Ruderereignis dreht sich vor Allem um die Teilnahme internationaler Ruder-Achter, aber es finden auch Rennen von Städtemannschaften und besonderen Ruderbooten statt. Daneben gibt es eine volksfestartige Begleitung im Rendsburger Kreishafen.

Strecke

Die Ruderer starten in Breiholz an der Fähre. Die Strecke führt an der aktuellen Lotsenstation Rüsterbergen, der Weiche Schülp, der alten Lotsenstation Nübbel sowie dem Kreishafen Rendsburg vorbei. Die Ziellinie ist unter der Rendsburger Hochbrücke.

Teilnehmer

Bisher haben teilgenommen:

  • Deutschland
  • Großbritannien
  • USA
  • Kanada
  • Schweiz
  • Niederlande
  • Cambridge
  • Australien
  • Polen
  • Frankreich

Gewinner

  • 2001 bis 2004 gewann der Deutschland-Achter.
  • 2005 gewann der Achter der Universität Cambridge, der erstmals teilnahm. Auf Platz zwei kam der Deutschland-Achter, gefolgt von den USA, den Niederlanden und Großbritannien.
  • 2006 siegten die USA vor Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden. Der Vorjahressieger aus Cambridge erreichte nur den fünften Platz.
  • 2007 ging mit dem Achter der Schweiz ein neues Team an den Start. Die Schweizer erreichten bei ihrem ersten Auftritt in Rendsburg nur den vierten Platz vor Großbritannien. Sieger des E.ON Hanse Cups 2007 wurde Deutschland vor den USA und den Niederlanden.
  • 2008 siegte Deutschland, in der Zeit von 38:01,6 Minuten, vor dem Olympiasieger Kanada. Mit Abstand folgten die Niederlande und Großbritannien.
  • 2009 siegte Deutschland, in der Zeit von 38:20,05 Minuten, vor Kanada. Die Plätze 3 und 4 gingen an die USA und Großbritannien.
  • 2010 siegte Großbritannien 2, in der Zeit von 36:45,9 Minuten, vor Deutschland und Großbritannien 1. Mit Abstand folgten die deutschen U23 und die USA.
  • 2011 siegte Deutschland, in der bisher schnellsten Zeit von 35:43,4 Minuten, klar vor den USA und Australien, die das erste Mal teilnahmen. Der neu zusammengesetzte Achter der Niederlande folgte abgeschlagen.
  • 2012 siegte erneut Deutschland, in der Zeit von 37:07,7 Minuten. Die Plätze 2 und 3 gingen an Polen vor Großbritannien. Auf Platz 4 folgte Australien.
  • 2013 wiederholte Deutschland, in der Zeit von 36:34,31 Minuten, seinen Sieg. Auf Platz 2 folgten die USA. Der 3. Rang ging an Großbritannien vor Polen.
  • 2014 konnte Deutschland in 39:22,67 Minuten bei Gegenwind den Titel verteidigen, dicht gefolgt von den Niederlanden und den USA. Mit Abstand folgten Polen und Frankreich.
  • 2015 siegte Großbritannien in 37:45,90 Minuten klar vor Deutschland, den Niederlanden und den USA.
  • 2016 siegte der Achter aus Deutschland trotz einer Kollision mit dem USA-Achter kurz nach dem Start in 38:08 Minuten sicher vor Niederlanden. Auf Platz drei folgte das Boot aus den USA und weit abgeschlagen als letzter der Achter aus Polen.
  • 2017 konnte der Achter aus Deutschland seinen Sieg vor dem USA-Achter wiederholen. Auf Platz drei folgte das Boot aus Großbritannien, während weit abgeschlagen als letzter der Achter aus den Niederlanden das Ziel erreichte.
  • 2018 siegte der Achter der USA, gefolgt von Deutschland und Großbritannien, die sich anfangs einen spannenden Zweikampf um den Sieg lieferten. Vierter wurde der Achter aus den Niederlanden.
  • 2019 siegte der Achter aus Deutschland vor den Niederlanden, Großbritannien und den USA. Im Rennen kam es in den Booten aus Deutschland und den Niederlanden wiederholt zu Schwächeanfällen, weshalb die Boote immer wieder an Geschwindigkeit verloren.[2]
  • 2020 stand im Schatten der COVID-19-Pandemie. Die Niederlande hatten aufgrund der steigenden Infektionszahlen kurzfristig abgesagt, stattdessen trat der deutsche U23-Achter gegen Deutschland und Polen an. Der Deutschlandachter konnte seinen Titel verteidigen, vor Polen.[3]
  • 2021 konnte Deutschland bei Gegenwind seinen Titel wiederholt verteidigen, während die Plätze zwei und drei an die Niederlande vor Polen gingen.

Musik

Unter anderen traten folgende Musiker und Gruppen bei der Begleitveranstaltung im Kreishafen und an der Hochbrücke auf:

Besonderes

Am 1. Oktober 2005 nahmen die 40 Ruderer der fünf teilnehmenden Achter an der ZDF-Show Wetten, dass..? teil. Sie versuchten erfolglos mit Ruderergometern lange genug 23 kW Leistung zu erzeugen, um die Schwebefähre den Nord-Ostsee-Kanal überqueren zu lassen. Diesen Weltrekord lösten sie jedoch 2010 ein.

Beim E.ON Hanse Cup 2013 wurde zugleich der hundertjährige Geburtstag der Rendsburger Eisenbahnhochbrücke, die die Ziellinie des Cups darstellt, gefeiert.

Seit 2014 wird das Hauptrennen der internationalen Achter live in der ARD übertragen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ https://shnetzcup.de/news/grosser-preis-des-landes-schleswig-holstein/
  2. ↑ Deutschland-Achter rudert trotz Ausfall zum Sieg in Rendsburg. rudern.de. 8. September 2019. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
  3. ↑ Deutschland-Achter siegt in Rendsburg. rudern.de. 19. Oktober 2020. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
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