SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz ist ein Lexikon des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) zur historischen und zeitgenössischen Kunst in der Schweiz. Das redaktionell betreute Lexikon bietet kombinierte Abfragemöglichkeiten zu Künstlern, Werken, Ausstellungen, Literatur, Auszeichnungen und Dokumenten. Es umfasst über 16'000 Einträge zu aktuellen und historischen Kunstschaffenden, darunter rund 1600 ausführliche biografische Artikel.

Ergänzungen spiegeln bei zeitgenössischen Kunstschaffenden die Rezeption im Kunstbetrieb wider. Bei historischen Künstlerinnen und Künstlern werden vor allem neue Forschungsresultate aufgenommen.

Das SIK-ISEA publizierte 1991 seine erste, vollständig computergestützt produzierte Publikation, das Künstlerverzeichnis der Schweiz (KVS). Aus diesem Projekt entwickelte sich das zweibändige Biografische Lexikon der Schweizer Kunst (BLSK), das 1998 in Buchform publiziert wurde. Dieses Werk enthält über 12'000 Kurzeinträge und zirka 1100 ausführliche Artikel mit einer Werkabbildung und weiterführenden Literaturangaben. Das BLSK bildet sowohl konzeptionell als auch inhaltlich die Vorlage für SIKART.

Im Februar 2006 ging SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz online. Die Eintragssprache entspricht dem Territorialitätsprinzip. Entscheidend ist die Sprachregion, in der ein Kunstschaffender lebt oder tätig war. Neben den Artikeln in Deutsch, Französisch oder Italienisch sind Navigation, die Hilfstexte und die Thesauri zusätzlich auch auf Englisch verfügbar. Diverse Einträge sind in zwei Sprachen abrufbar; so sind zum Beispiel alle Artikel über Kunstschaffende, die seit 1980 die Schweiz an der Biennale von Venedig vertreten haben, auch auf Englisch verfügbar.

Literatur

  • Schweizerisches Institut für Kunstwissenschaft Zürich und Lausanne (Hrsg.): Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst, unter Einschluss des Fürstentums Liechtenstein = Dictionnaire biographique de l’art suisse. 2 Bände, Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 1998, ISBN 3-85823-673-X

Weblinks