SIPA S.1100

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SIPA S.1100
f2
Typ COIN-Flugzeug
Entwurfsland

Frankreich Frankreich

Hersteller Société industrielle pour l’aéronautique
Erstflug 24. April 1958
Stückzahl 1 Prototyp

Die SIPA S.1100 war ein dreisitziges COIN-Flugzeug des französischen Herstellers Société industrielle pour l’aéronautique.

Geschichte und Konstruktion

Die S.1100 wurde auf Grund einer Ausschreibung des französischen Kriegsministeriums nach einem Guerillabekämpfungsflugzeug zu Beginn des Algerienkriegs[1] entwickelt. Das Flugzeug war als Mitteldecker konstruiert und besaß ein konventionelles Leitwerk. Angetrieben wurde es von zwei Sternmotoren Pratt & Whitney R-1340-S3H1 Wasp und verfügte über ein einziehbares Spornradfahrwerk. Um die Sicht für Bodenangriffe zu verbessern, war der Bug großzügig verglast. Der Erstflug erfolgte am 24. April 1958, der Prototyp zeigte jedoch schlechte Leistungen.

Um die Einführung diese Flugzeugmusters zu beschleunigen, hatte die Regierung bereits im Jahre 1957 100 Exemplare bestellt, die jedoch wieder storniert wurden, da bereits die amerikanischen T-6 Texan für den Einsatz im Algerienkrieg geliefert wurden.

Der Prototyp stürzte am 2. Juli 1958, offenbar auf Grund eines Pilotenfehlers während einer Flugvorführung, in Villacoublay ab.

Technische Daten

Kenngröße Daten[2]
Besatzung 3
Länge 11,20 m
Spannweite 14,78 m
Höhe 3,70 m
Flügelfläche 42,80 m²
Flügelstreckung 5,1
Leermasse 4000 kg
max. Startmasse 6200 kg
Marschgeschwindigkeit 350 km/h
Höchstgeschwindigkeit 380 km/h
Dienstgipfelhöhe 7500 m
Reichweite 2000 km
Triebwerke 2 × Sternmotor Pratt & Whitney R-1340-S3H1 Wasp; je 610 PS (ca. 450 kW)
Bewaffnung 4 × 20-mm-Browning-Maschinenkanonen
Bomben und Raketen unter den Tragflächen

Siehe auch

Literatur

  • Docavia. Jean Cuny. Les Avions de combat francais
  • Aviafrance. Un siecle d’aviation francaise. S.I.P.A. S-1100

Weblinks

Einzelnachweise