SMS Thetis (1855)
Schiffsdaten | ||
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Schiffsname | Thetis | |
Schiffstyp | Segelfregatte | |
Schiffsklasse | ||
Kiellegung: | 1844 | |
Stapellauf (Schiffstaufe): | 21. August 1846 | |
Bauwerft: | James Graham, Devonport | |
Besatzung: | etwa 380 Mann | |
Baukosten: | ||
Verbleib: | 1894 Abgewrackt | |
Schwesterschiffe | ||
SMS Niobe | ||
Technische Daten | ||
Wasserverdrängung: | 1550 t | |
Länge: | 60 m | |
Breite: | 14 m | |
Tiefgang: | 5,80 m | |
Bauart: | Querspant-Kraweelbau aus Eichenholz | |
Takelung: | Vollschiff | |
Segelfläche: | 2370 m² | |
Höchstgeschwindigkeit: | 15 kn | |
Vermessung: | 1082 BRT | |
Bewaffnung | ||
Kanonen: | 38 × 68-Pfünder | |
Kommandanten |
SMS Thetis war eine Segelfregatte britischen Royal Navy, die am 12. Januar 1855 im Tausch gegen die Radavisos Salamander und Nix von Preußen erworben wurde und danach in der preußischen Marine diente. In britischen Diensten war das Schiff nach dem Nereiden Thetis aus der griechischen Mythologie benannt.
Vor ihrer Dienstzeit bei der preußischen Marine wurde sie von der britischen Royal Navy überwiegend an der Südostküste Amerikas und dann auf der Pazifik Station verwendet. Die Insel Thetis Island vor der kanadischen Westküste wurde nach dem Schiff benannt.[1]
Zum Jahreswechsel 1859/1860 brachen die Thetis, die Frauenlob und die Arcona von Rio de Janeiro aus zu einer Asien-Reise nach Japan auf, welches sie im Spätsommer 1860 erreichten. Die Thetis wurde auf dieser Reise von dem späteren Vizeadmiral Jachmann kommandiert, während das Geschwader vom Kommandanten der Arcona, Kapitän zur See Henrik Ludvig Sundevall, kommandiert wurde. Am 2. September 1860 geriet das preußische Geschwader vor Yokohama in einen Taifun, in dem die Frauenlob mit allen 47 Mann ihrer Besatzung verloren ging. Der Rest des Geschwaders setzte seine Reise fort. Von Japan ging es nach Shanghai in China (1861). Über Südafrika erreichte man nach zwei Jahren wieder Danzig.[2]
Ab 1866 wurde die Thetis als Artillerieschulschiff und als Wachschiff vor Kiel eingesetzt.
Am 28. November 1871 wurde die Thetis aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen und danach als Hulk verwendet. 1894 wurde sie dann endgültig abgewrackt.
Literatur
- Friedrich zu Eulenburg und Philipp zu Eulenburg-Hertefeld (Hrsg.): Ost-Asien 1860-1862 in Briefen des Grafen Fritz zu Eulenburg. Ernst Siegfried Mittler & Sohn - Königliche Hofbuchhandlung, Berlin 1900.
- Mirko Graetz: Prinz Adalberts vergessene Flotte. Die Norddeutsche Bundesmarine 1867–1871. Lulu Enterprises, Morrisville, NC (USA) 2008, ISBN 978-1-4092-2509-6, S. 90.
Einzelnachweise
- ↑ Andrew Scott: The Encyclopedia of Raincoast Place Names: A Complete Reference to Coastal British Columbia. Harbour Publishing, Madeira Park, BC 2009, ISBN 978-1-55017-484-7, S. 588–589 (englisch).
- ↑ A. Berg: Die Preussische Expedition nach Ost-Asien. Nach amtlichen Quellen. 3. Band. Berlin 1873, S. 375ff.