SV West-Eimsbüttel

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Vereinslogo

Der SV West-Eimsbüttel ist ein Sportverein aus dem Hamburger Stadtteil Eimsbüttel. Die erste Fußballmannschaft spielte sechs Jahre in der höchsten Amateurliga Hamburgs.

Geschichte

Am 5. April 1923 gründeten unzufriedene Mitglieder von Union 03 Altona den SV West-Eimsbüttel. Im Zweijahrestakt stieg die Mannschaft die Ligaleiten empor und erreichte im Jahre 1932 die zweithöchste Spielklasse. Zu dieser Zeit erwarb die Mannschaft auch den Spitznamen Wespen. Ein Hamburger Sportjournalist kam auf die Idee, statt von den „Eimsbüttelern aus dem Westen“ von den „Eimsbütteler Wespen“ zu sprechen. 1939 wurde der SV West Meister seiner Bezirksklasse und erreichte die Aufstiegsrunde zur Gauliga Nordmark. Sowohl die Eimsbütteler als auch der SC Sperber Hamburg und der VfB Kiel beendeten die Runde mit jeweils 4:4 Punkten. Sperber wies von allen Vereinen den besten Torquotienten auf und erreichte die Gauliga.

Nach dem Zweiten Weltkrieg qualifizierte sich der SV West für die Hamburger Stadtliga. Als Vorletzter, lediglich das Schlusslicht Wilhelmsburg 09 konnte geschlagen werden, stieg die Mannschaft ab. Schon 1947 kehrten die Wespen in das Hamburger Oberhaus zurück um zumeist gegen den Abstieg zu kämpfen. Nach dem Abstieg im Jahre 1950 gelang der direkte Wiederaufstieg. Im Jahre 1953 verabschiedete sich der SV West endgültig aus Hamburgs Eliteliga. Drei Jahre später folgte der Abstieg in die Bezirksliga. Zwischen 1966 und 1968 kehrten die Wespen noch einmal in die Verbandsliga zurück und kamen 1970 in der untersten Spielklasse an.

Seitdem legt der Verein großen Wert auf seine Nachwuchsarbeit und erreichte zwischen 1993 und 1998 noch einmal die Landesliga. Im Jahre 2013 stieg der SV West in die Kreisliga ab. 1986 erreichte die B-Jugend die Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Nachdem sich die Wespen im Achtelfinale gegen Werder Bremen durchgesetzt hatten, kam im Viertelfinale das Aus gegen den TuS Paderborn-Neuhaus.

Die „Wespen“ spielten seit Jahrzehnten im Stellinger Stadion am Sportplatzring. Dessen drei Plätze, auf denen u. a. auch der TSV Stellingen 88 lange zuhause war, hatte der Verein 2010 in Eigenregie übernommen; allerdings soll die Anlage in absehbarer Zeit mit Wohnungen bebaut werden und beide Vereine sind bereits 2017 innerhalb Stellingens umgezogen.[1]

Literatur

  • Hardy Grüne: Norddeutschland – Zwischen TSV Achim, Hamburger SV und TuS Zeven. In: Legendäre Fußballvereine. AGON, Kassel 2004, ISBN 3-89784-223-8, S. 98.

Weblinks

Einzelverweise

  1. Sportplatz Vogt-Kölln-Straße, aufgesucht am 26. September 2020