Sachkonto

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Sachkonto wird in der Buchführung jedes Hauptbuch-Konto bezeichnet, das direkt in die Bilanz oder in die Gewinn- und Verlustrechnung eingeht.

Kontenkreise

Sachkonten werden aus der Bilanz abgeleitet oder für die Gewinn- und Verlustrechnung verwendet:

  • Bestandskonten dienen der übersichtlichen Darstellung der Wertveränderungen von Beständen der Vermögens- und Kapitalposten einer Bilanz. Man unterscheidet zwischen aktiven und passive Bestandskonten, je nach Seite der Bilanz[1]
  • Erfolgskonten, die den Wertverzehr/Aufwand und den Wertzuwachs/Ertrag buchhalterisch darstellen. Da die Aufwands- und Ertragskonten das Eigenkapital verändern und damit Erfolgsvorgänge sichtbar machen, nennt man diese Konten Erfolgskonten.[2]

Nummerierung der Sachkonten im SKR

Im Standardkontenrahmen werden die Sachkonten vierstellig nummeriert.

Beispiel: Kasse ("1000" in SKR-03) bzw. ("1600" in SKR-04)

Konten im Nebenbuch

Neben der Sachkonten im Hauptbuch gibt es die Personen-[3], bzw. Kontokorrentkonten im Nebenbuch. Um diese Nebenkonti von den Sachkonten zu unterscheiden, werden 5-stellige Nummernkreise vorgeschlagen:

  • 10000-69999: Debitoren/Kunden
  • 70000-99999: Kreditoren/Lieferanten

Sammelkonto

Die Buchungen im Nebenbuch fließen über ein Sammelkonto ins Hauptbuch ein. Die Hauptbuchsachkonten "Forderungen" und "Verbindlichkeiten" sind solche Sammelkonten. Sie werden nicht direkt bebucht.

Sammelkonten sind also Sachkonten der Hauptbuchführung, für die eine Nebenbuchhaltung mit Nebenkonten existiert.

Einzelnachweise