Sacré Coeur Graz

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Sacré Coeur Graz
Graz-SacréCoeur-Petersgasse1.jpg
Daten
Ort Graz-St. Leonhard
Architekt Georg Hauberrisser sen.
Baujahr 1851
Koordinaten 47° 3′ 57″ N, 15° 27′ 14,1″ OKoordinaten: 47° 3′ 57″ N, 15° 27′ 14,1″ O

Die Sacré Coeur Graz, auch Herz-Jesu-Kloster, befindet sich im zweiten Grazer Stadtbezirk St. Leonhard und ist eine Ordensniederlassung der Gesellschaft vom Heiligen Herzen Jesu (Sacré-Cœur) mit Privatschule. Sie ist Teil des Internationalen Netzwerks der Sacré Coeur Schulen in über 40 Ländern weltweit.[1] Das Gebäude steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

Die Gründung des Klosters erfolgte im Jahr 1846, wobei erst 1851 mit dem Bau des Hauptgebäudes und der Kirche begonnen wurde. Die Pläne stammten vermutlich vom Architekten Georg Hauberrisser sen. Unter der Leitung von Johann Guido Wolf kam es 1897 zur Aufstockung des Hauses.[2]

In den Jahren 1927 und 1928 wurde die Mittel- und Oberstufe in eine Frauenoberschule eingegliedert und ein Kindergarten auf dem Schulgelände gegründet. 1938 wurden sowohl Volksschule als auch Pensionat geschlossen, die Frauenoberschule zur III. Staatlichen Oberschule für Mädchen umstrukturiert. Die Ordensfrauen verließen im Jahre 1940 Graz. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges kehrten einige Schwestern wieder zurück und der Unterricht in Volksschule und Frauenoberschule konnte zumindest teilweise wieder aufgenommen werden. 1959 war die Volksschule keine reine Mädchenschule mehr, 1978 wurde auch die AHS koedukational. 2001/02 wurde der Dachboden der Volksschule ausgebaut. 2004 wurde nach Plänen des Architekten Gerhard Kreutzer ein neues, moderneres Kindergartengebäude errichtet.[3]

Schulen

Klostergebäude

Das Kloster besitzt einen unregelmäßigen T-förmigen Grundriss. In den Jahren 1870/71 wurde das Schulgebäude und 1954 der Pensionatflügel hinzugefügt. Der langgestreckte Baukörper hat eine glatte Fassade und ist an der West-Seite, an der die Kirche angebaut ist, mehrmals geknickt. Als Portalbekrönung dient eine Sandsteinfigur der Maria mit Kind (Ende 19. Jh.), die im Umkreis von Hans Brandstetter geschaffen wurde. Das Gemälde des gekreuzigten Christus im Stiegenaufgang stammt aus dem 17. Jahrhundert, jenes am Gang mit einer Maria und dem Jesuskind aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts.[2]

Klosterkapelle Heiligstes Herz Jesu

Die Klosterkapelle des Sacré Coeur ist dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht. Sie wurde 1852 errichtet und 1961/62 nach den Plänen von Karl Lebwohl neu gestaltet. Die Außenfassade ist durch einen Risalit vom Klostergebäude abgehoben und durch korinthische Kolossalpilaster gegliedert. Das einschiffige Langhaus besteht aus fünf Jochen und einer Flachdecke mit Gurtbögen. In die Wand sind Flachbogenfenster eingelassen.[2]

Von der ursprünglichen Neorenaissance-Ausstattung sind lediglich die Orgel, das Gestühl und Kreuzwegreliefs übrig geblieben. An der Chorwand steht ein Bronzekruzifix und am Triumphbogen sind Halbfiguren aus Bronze einer Maria mit Kind und des heiligen Joseph zu sehen. Beide wurden 1962 vom Künstler Erwin Huber gefertigt.[2]

Partnerschulen

Das Sacrè Coeur Graz unterhält Kooperationen und gemeinsame Austauschprogramme mit folgenden Schulen (Stand: November 2020):[6]

Literatur

  • Horst Schweigert: DEHIO Graz. Schroll, Wien 1979, ISBN 3-7031-0475-9, S. 114.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Unser Campus – Sacre Coeur Graz. In: sacrecoeur-graz.at. Abgerufen am 22. November 2020.
  2. a b c d Schweigert: Dehio Graz. S. 114.
  3. Partnerschulen. In: sacrecoeur-graz.at. Abgerufen am 22. November 2020.
  4. Die PreisträgerInnen des Pädagogischen Panthers 2005 (Memento vom 9. August 2020 im Internet Archive)
  5. Compassion – Kindergarten- und Sozialpraktikum. In: sacrecoeur-graz.at. Abgerufen am 22. November 2020.
  6. Partnerschulen. In: sacrecoeur-graz.at. Abgerufen am 22. November 2020.