Saint-Augustin (Métro Paris)
Saint-Augustin | |
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U-Bahnhof in Paris | |
Basisdaten | |
Arrondissement | VIII |
Eröffnet | 27. Mai 1923 |
Gleise (Bahnsteig) | 2 (Seitenbahnsteig) |
Koordinaten | 48° 52′ 28″ N, 2° 19′ 20″ O |
Nutzung | |
Linie(n) | |
Umstiegsmöglichkeiten | (Saint-Lazare); Bus |
Saint-Augustin ist eine unterirdische Station der Linie 9 der Pariser Métro. Seit der Verlängerung der Linie 14 zum Fernbahnhof Saint-Lazare im Dezember 2003 ist Saint-Augustin über einen langen Fußgängertunnel mit der Métrostation Saint-Lazare (Linien 3, 12, 13 und 14) verbunden.
Lage
Der U-Bahnhof befindet sich im Quartier de la Madeleine des 8. Arrondissements von Paris. Er liegt längs unter dem Boulevard Haussmann östlich dessen Kreuzung mit dem Boulevard Malesherbes.
Name
Namengebend ist die Place Saint-Augustin vor der nahegelegenen Kirche Église Saint-Augustin. Augustinus von Hippo war Konvertit und wurde im Jahr 395 Bischof von Hippo Regius. Auf seine Lehre berufen sich die Augustinischen Orden der römisch-katholischen Kirche.[1]
Geschichte und Beschreibung
Am 27. Mai 1923 ging die Verlängerung der Linie 9 von Trocadéro bis Saint-Augustin in Betrieb. Bereits eine Woche später wurde die Linie um zwei Stationen bis Chaussée d’Antin verlängert und der U-Bahnhof Saint-Augustin verlor seinen Status als Endstation.[2]
Er hat die ursprüngliche Pariser Standardlänge von 75 m[3] und Seitenbahnsteige an zwei Streckengleisen. Sie liegen unter einem elliptischen, weiß gefliesten Gewölbe, dessen Krümmung die Seitenwände folgen.[Anm. 1] Ursprünglich war die Station als Trennungsbahnhof angelegt, die abzweigende Strecke wurde aber nicht realisiert. Der Bahnsteig in Richtung Mairie de Montreuil ist ungewöhnlich breit, da er auch den nicht genutzten Gleistrog überdeckt.[1]
Am Boulevard Haussmann gibt es drei Zugänge, von denen einer einen Kandelaber des Typs „Val d’Osne“ trägt, ein anderer durch ein gelbes „M“ in einem Doppelkreis markiert ist. Zusätzlich existiert ein Ausgang mit Rolltreppe.
Fahrzeuge
Die Linie 9 wird mit konventionellen Fahrzeugen betrieben, die auf Stahlschienen verkehren.[Anm. 2] Zunächst verkehrten Züge der Bauart Sprague-Thomson, die dort ihr letztes Einsatzgebiet hatten.[Anm. 3] 1983 kam die Baureihe MF 67 auf die Strecke.[4] Seit Oktober 2013 kam zunehmend die Baureihe MF 01 zum Einsatz, am 14. Dezember 2016 verkehrte der letzte MF-67-Zug auf der Linie 9.
Anmerkungen
- ↑ Die von der bis 1929 konkurrierenden Bahngesellschaft Nord-Sud angelegten Stationen weisen unter elliptischen Decken senkrechte Wände auf
- ↑ Auf mehreren Linien der Pariser Métro verkehren Züge, die mit Luftreifen auf Fahrbalken laufen
- ↑ Der letzte Sprague-Thomson-Zug im Linienverkehr der Métro war am 16. April 1983 auf der Linie 9 unterwegs
Weblinks
Literatur
- Gérard Roland: Stations de métro. D’Abbesses à Wagram. 2003, ISBN 2-86253-307-6.
Einzelnachweise
- ↑ a b Gérard Roland: Stations de métro d’Abbesses à Wagram. Christine Bonneton, Clermont-Ferrand 2011, ISBN 978-2-86253-382-7, S. 190.
- ↑ Jean Tricoire: Un siècle de métro en 14 lignes. De Bienvenüe à Météor. 2. Auflage. La Vie du Rail, Paris 2000, ISBN 2-902808-87-9, S. 258.
- ↑ Brian Hardy: Paris Metro Handbook. 3. Auflage. Capital Transport Publishing, Harrow Weald 1999, ISBN 1-85414-212-7, S. 36.
- ↑ Jean Tricoire, op. cit., S. 260.
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