Sainte-Marie-de-Ré

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Sainte-Marie-de-Ré
Staat Frankreich
Region Nouvelle-Aquitaine
Département (Nr.) Charente-Maritime (17)
Arrondissement La Rochelle
Kanton Île de Ré
Gemeindeverband Île de Ré
Koordinaten 46° 9′ N, 1° 19′ WKoordinaten: 46° 9′ N, 1° 19′ W
Höhe 0–17 m
Fläche 9,84 km²
Einwohner 3.363 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 342 Einw./km²
Postleitzahl 17740
INSEE-Code
Website www.iledere.com

Sainte-Marie-de-Ré ist eine Gemeinde mit 3363 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) auf der Île de Ré an der französischen Atlantikküste. Es handelt sich um ein Dorf ohne eigenen Hafen an der Südküste der Île de Ré, gegenüber der Küste der Insel Île d’Oléron. Sainte-Marie ist einer der größeren Orte auf der Insel. Zur Gemeinde gehört auch der Marktflecken La Noue en Ré. Der Küstenstreifen bei Sainte-Marie ist zum größten Teil ein Sandstrand mit zum Teil steinigem (felsigem) Untergrund, der es ermöglicht, bei Niedrigwasser gut Muscheln und andere Meeresfrüchte zu sammeln. Es sind aber auch einige kleine Abschnitte mit Steilküste vorhanden.

Geschichte

Etwa um 700 n. Chr. errichtete Herzog Eudes eine Festung in der Nähe von Sainte-Marie und in der Siedlung ein Kloster, in dem er seinen Lebensabend verbracht haben soll.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2016
Einwohner 1178 1195 1165 1317 1806 2655 3082 3373
Quellen: Cassini und INSEE

Wirtschaft

Wie die meisten Orte der Insel lebt auch dieser im Wesentlichen von

  • Austernzucht, die allerdings ausschließlich an der Nordküste betrieben wird
  • Fischerei
  • Tourismus. Es gibt eine größere Anzahl von Hotels und Campingplätzen
  • Seetourismus und Wassersport.
  • An der Südküste befindet sich zwischen Rivedoux-Plage und Sainte-Marie-de-Ré ein namhaftes Thalasso-Zentrum
  • Landwirtschaft
    • Es werden überwiegend Kartoffeln, Spargel, Gemüse und Wein angebaut.
    • Der leichte bis mittelschwere Sandboden erlaubt den Anbau von Kartoffelsorten, die es in Frankreich sonst nicht gibt. Sie sind die einzigen Kartoffeln in ganz Frankreich, die das Prädikat A.O.C. tragen dürfen. Das Gemüse wird frankreichweit unter der eigens geschaffenen und geschützten Herkunftsbezeichnung Île de Ré vermarktet.

Sehenswürdigkeiten

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Sainte-Marie-de-Ré

  • Kirche (Notre-Dame de l’Assomption) mit sehr schönen Votivschiffen. Der Turm war früher schwarz gestrichen und diente als Seezeichen.
  • Das Magayant-Haus, ein Museum der Fischerei, der Austernzucht und der Fischschleusen
  • Bei Niedrigwasser kann man noch zahlreiche Reste von Fischschleusen entdecken. Einige von diesen Schleusen werden von einem Verein und der Maison du Magayant restauriert und gepflegt.
  • Zahlreiche Blockhäuser des Atlantikwalls.
  • Der Markt aus dem Mittelalter

Literatur

  • Le Patrimoine des Communes de la Charente-Maritime. Flohic Editions, Band 2, Paris 2002, ISBN 2-84234-129-5, S. 917–919.

Weblinks

Commons: Sainte-Marie-de-Ré – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien