Saji Keizō

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Saji Keizō

Saji Keizō (japanisch 佐治 敬三; geboren 1. November 1919 in Osaka; gestorben 3. November 1999 in Kawanishi in der Präfektur Hyōgo) war ein japanischer Unternehmer, der 2. Chef von Suntory.

Leben und Wirken

Saji Keizō war der zweite Sohn von Torii Shinjirō, dem Gründer von „Torii Shoten“, dem späteren „Kotobukiya“, der heutigen Getränkefirma Suntory. Er wurde als Adoptivsohn der mütterlichen Seite aufgezogen. Nach seinem Studienabschluss in Naturwissenschaften an der Universität Osaka 1942 trat er 1945 in die Firma ein, als sein älterer Bruder plötzlich verstarb. Von 1961 bis 1990 war er der zweite Chef von Suntory.

Saji begann ab 1950 die Massenproduktion und den entsprechend verstärkten Verkauf, was zu einem Whiskey-Boom in Japan führte. 1963 trat die Firma mit Unterstützung einer dänischen Brauerei in den Biermarkt ein. Im Jahr 1963 änderte Saji den Firmennamen in „Suntory“[A 1].

Seit 1972 Mitglied der „Kansai Association of Corporate Executives“ (関西経済同友会, Kansai Keizai dōyukai) wurde Saji 1985 Vorsitzender der Industrie- und Handelskammer Osaka (大阪商工会議所; Ōsaka shōkō kaigi-jo). 1990 wurde er Aufsichtsratsvorsitzender von Suntory.

Saji gründete 1961 das Suntory-Kunstmuseum und 1969 die Suntory Music Foundation. Er betrieb den Bau der Suntory-Konzerthalle mit 2000 Plätzen im großen Saal und 400 im kleinen Saal. Die Halle konnte 1986 in Tokio in bester Lage eröffnet werden. 1910 wurde Saji in die Légion d'honneur aufgenommen.

Anmerkungen

  1. Der Name soll sich von japanisch san = 3 und Torii ableiten, womit er seinen Vater, sich und seinen Bruder meinte.

Literatur

  • S. Noma (Hrsg.): Saji Keizō. In: Japan. An Illustrated Encyclopedia. Kodansha, 1993. ISBN 4-06-205938-X, S. 1297.

Weblinks