Salda (Tagil)

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Salda
Салда́
Daten
Gewässerkennzahl RU14010501512111200005460
Lage Oblast Swerdlowsk (Russland)
Flusssystem Ob
Abfluss über Tagil → Tura → Tobol → Irtysch → Ob → Arktischer Ozean
Quelle Mittlerer Ural
57° 50′ 10″ N, 60° 15′ 39″ O
Quellhöhe ca. 280 m
Mündung TagilKoordinaten: 58° 13′ 48″ N, 61° 3′ 18″ O
58° 13′ 48″ N, 61° 3′ 18″ O
Mündungshöhe 108 m
Höhenunterschied ca. 172 m
Sohlgefälle ca. 1,4 ‰
Länge 122 km[1][2]
Einzugsgebiet 1770 km²[1][2]
Abfluss am Pegel Medwedewo (Swerdlowsk)[3]
AEo: 3,9 km²
Lage: 1680 km oberhalb der Mündung
NNQ (1938 (im Dezember))
MNQ 1936/1940
MQ 1936/1940
Mq 1936/1940
MHQ 1936/1940
HHQ (1937 (im Juni))
870 l/s
1,14 m³/s
5,32 m³/s
1,364.1 m³/(s km²)
20,15 m³/s
30 m³/s
Mittelstädte Werchnjaja Salda
Kleinstädte Nischnjaja Salda

Lage der (Салда́) als Nebenfluss des Tagil (Таги́л) im Einzugsgebiet der Tura

Die Salda (russisch Салда́) ist ein 122 km langer rechter Nebenfluss des Tagil in Sibirien (Russland, Asien). Sie ist nicht zu verwechseln mit dem wenig nördlich fließenden gleichnamigen Nebenfluss Salda der Tura.

Verlauf

Die Salda entspringt in etwa 280 m Höhe an der Ostflanke des Mittleren Ural, etwa 20 Kilometer südöstlich der Großstadt Nischni Tagil. Sie fließt in nordöstlichen Richtungen, immer auf dem Territorium der Oblast Swerdlowsk, durch die nach dem Fluss benannten Städte Werchnjaja Salda und Nischnjaja Salda (übersetzt Ober- und Untersalda). Der Fluss mündet schließlich beim Dorf Medwedewo, etwa 30 Kilometer nordöstlich von Nischnjaja Salda in den Tagil (bei 108 m Höhe). Die Salda ist in Mündungsnähe etwa 50 Meter breit, knapp einen Meter tief und die Fließgeschwindigkeit beträgt 0,5 m/s.

Hydrographie

Das Einzugsgebiet der Salda umfasst 1770 km². Bedeutendster Zufluss ist von links das Flüsschen Issa.

Die Salda gefriert zwischen Ende Oktober bis Anfang November und April. Die mittlere monatliche Wasserführung in Mündungsnähe beträgt 7,2 m³/s.

Infrastruktur und Wirtschaft

Die Salda ist nicht schiffbar. Bei den Städten Werchnjaja und Nischnjaja Salda wurden Ende des 18. Jahrhunderts am Fluss kleine Stauseen („Teiche“) zur Versorgung der dort errichteten Eisenhütten angelegt; ein weiterer etwas flussaufwärts am Bach Issa unweit dessen Mündung.

Besonders im Mittellauf um Städte Werchnjaja und Nischnjaja Salda ist das Flussgebiet infrastrukturell relativ gut erschlossen. Bei Nischnjaja Salda überqueren Eisenbahnstrecke und Straße Nischni Tagil–Alapajewsk den Fluss.

Einzelnachweise

  1. a b Artikel Salda in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D099016~2a%3DSalda~2b%3DSalda
  2. a b Salda im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  3. Salda am Pegel Medwedewo – hydrographische Daten bei R-ArcticNET