Samaipata
Samaipata | ||
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Blick auf Samaipata | ||
Basisdaten | ||
Einwohner (Stand) | 4398 Einw. (Volkszählung 2012) | |
Rang | Rang 100 | |
Höhe | 1646 m | |
Postleitzahl | 07-0901-0103-3001 | |
Telefonvorwahl | (+591) | |
Koordinaten | 18° 11′ S, 63° 53′ W | |
Politik | ||
Departamento | Santa Cruz | |
Provinz | Provinz Florida | |
Homepage von Samaipata | ||
Klima | ||
Klimadiagramm Samaipata |
Samaipata (auch Samaypata) ist eine Landstadt im Departamento Santa Cruz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien. Die Stadt Samaipata wurde 1623 gegründet. Der Name Samaipata kommt aus der Quechua-Sprache und bedeutet Ruhe in der Höhe, die Einwohner nennen sich „Samaipateños“.
Lage im Nahraum
Samaipata ist Sitz der Verwaltung der Provinz Florida und zentraler Ort im Landkreis (bolivianisch: Municipio) Samaipata. Die Stadt liegt im östlichen Andengebirge auf einer Höhe von 1646 m in den Ausläufern der Cordillera Oriental, am Oberlauf des Río Achira, der über den Río Laja weiter zum Río Piraí hin fließt und so direkt mit dem Amazonasbecken verbunden ist.
Geographie
Samipata liegt im Übergangsbereich zwischen der Anden-Gebirgskette der Cordillera Oriental im Westen und dem bolivianischen Tiefland im Osten. Das Klima ist wegen der geschützten Tallage ganzjährig mild und ausgeglichen, nicht so heiß und schwül wie im nahegelegenen Tiefland. Während der Wintermonate können kalte Winde (Surazos) von der argentinischen Pampa kommen. Diese Winde verursachen Temperaturen unter den Gefrierpunkt, ein Problem für den landwirtschaftlichen Anbau. Im Sommer sind die Tage warm und die Nächte kalt.
Die mittlere Durchschnittstemperatur der Region liegt bei 18 °C (siehe Klimadiagramm Samaipata) und schwankt nur unwesentlich zwischen 15 °C im Juni/Juli und knapp 20 °C im Dezember und Januar. Der Jahresniederschlag beträgt etwa 750 mm, bei einer nur schwach ausgeprägten Trockenzeit von Mai bis September mit Monatsniederschlägen unter 35 mm, und einer Feuchtezeit von Dezember bis Februar mit 110 bis 120 mm Monatsniederschlag.
Verkehrsnetz
Samaipata liegt in einer Entfernung von 119 Straßenkilometern südwestlich der Departamento-Hauptstadt Santa Cruz.
Durch Samaipata verläuft die 488 Kilometer lange Fernstraße Ruta 7, die Santa Cruz mit Cochabamba verbindet. Die asphaltierte Ruta 7 führt über La Guardia und La Angostura nach Saimapata und dann weiter über Mairana und Comarapa nach Cochabamba.
Bevölkerung
Die Einwohnerzahl der Ortschaft ist in den vergangenen zwei Jahrzehnten auf fast das Doppelte angestiegen:
Jahr | Einwohner | Quelle |
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1992 | 2 235 | Volkszählung[1] |
2001 | 2 926 | Volkszählung[2] |
2012 | 4 398 | Volkszählung[3] |
Aufgrund der historisch gewachsenen Bevölkerungsverteilung weist die Region noch einen gewissen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Samaipata sprechen 15,5 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache[4]; etwa 5 Prozent der Einwohner sind Nichtbolivianer aus etwa dreißig bis vierzig unterschiedlichen Nationalitäten.
Tourismus
Die größte Sehenswürdigkeit von Samaipata ist das etwa 6 Kilometer östlich auf einem Berg gelegene und von der UNESCO als Weltkulturerbe geschützte Fuerte de Samaipata. Des Weiteren ist Samaipata Ausgangspunkt für Touren in den nördlich gelegenen Nationalpark Amboró.
Seit 1996 unterhält Samaipata eine Städtepartnerschaft mit Saalfeld/Saale.
Weblinks
- Reliefkarte der Region Vallegrande 1:250.000 (PDF; 8,75 MB)
- Municipio Samaipata - Übersichtskarten Nr. 70901
- Municipio Samaipata - Detailkarte und Bevölkerungsdaten (PDF; 972 kB) (spanisch)
- Departamento Santa Cruz - Sozialdaten der Municipios (PDF; 4,99 MB) (spanisch)
- Film "Inspirado en la Naturaleza: Samaipata en Transición" (spanisch/englisch)
- Pereira Neto, Paulo de Costa: Gringos, Hippies e Conquistadores em Samaipata, Bolívia (portugiesisch) (PDF; 1,82 MB)
- Margot Franken: Doerfer der Zukunft, Bericht 2014 (PDF; 928 kB)
Einzelnachweise
- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
- ↑ INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ INE-Sozialdaten 2001 (PDF-Datei; 5,00 MB)