Santa Maria Valley AVA

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Santa Maria Valley AVA
Appellations-Typ: American Viticultural Area
Jahr der Gründung: 1981, überarbeitet im Jahr 1985[1]
Land: USA
Teil der Weinbauregion: Kalifornien, Central Coast AVA
Anbauklima: Region I nach Winkler und Amerine
Anerkannte Anbaufläche: 32.000 Hektar (80000 acre)
Bestockte Anbaufläche: 3.000 Hektar (7500 acre)[2]
Rebsorten: Aligoté, Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Chenin Blanc, Grenache, Malbec, Marsanne, Merlot, Mondeuse, Nebbiolo, Petit Verdot, Pinot Blanc, Pinot Gris, Pinot Noir, Riesling, Roussanne, Sangiovese, Sauvignon Blanc, Silvaner, Syrah, Tocai Friulano, Viognier, Zinfandel[2]

Santa Maria Valley AVA ist ein seit dem 5. August 1981 anerkanntes Weinbaugebiet im US-Bundesstaat Kalifornien und Teil der überregionalen Central Coast AVA.

Lage

Die Rebflächen verteilen sich dabei auf die Verwaltungsbezirke Santa Barbara County und San Luis Obispo County.

Geschichte

Das Anbaugebiet verfügt über eine vergleichsweise lange Geschichte in diesem Teil Kaliforniens.[3] Rebflächen sind bereits seit den 1830er Jahren schriftlich dokumentiert[4]. Ab den 1960er Jahren wurden bedeutende Neuanpflanzungen vorgenommen und die Region diente Grosskellereien anderer Anbaugebiete als Traubenlieferant. Durch die Gründung der Herkunftsbezeichnung siedelten sich auch selbstvermarktende Winzer an. Mittlerweile liegt die bestockte Rebfläche bei 3000 Hektar (dies entspricht in etwa der Größe des deutschen Anbaugebiets Rheingau).[2]

Geographie

Das Tal Santa Maria Valley öffnet sich im Westen zum Pazifischen Ozean. Das Gelände steigt dabei von 60 m ü. NN in der Nähe des U.S. Highway 101 bis auf 980 m ü. NN auf dem Tepusquet Peak an. Die Rebflächen liegen dabei im Talgrund auf einer Höhe von 90 m ü. NN oder aber bis auf 240 m in den Hanglagen. Der Boden besteht aus einer Mischung von sandigem und tonhaltigem Lehm.[5]

Klima

Durch die Öffnung des Tals zum Ozean können die morgendlichen Nebel ungehindert in das Tal einströmen und sorgen auf diese Weise für ein in dieser Lage ungewöhnlich kühles Klima. Insbesondere die Weinberge in der Talsohle werden auf diese Weise gekühlt während die Weinberge an den Hängen besser von der Sonneneinstrahlung profitieren und somit für spätreifende Rebsorten geeignet sind. Das langsame Heranreifen der Reben unter dem Einfluss des trockenen aber frischen Klimas sorgt für die Ausbildung sehr aromatischer Beeren.[6]

Rebsorten

Das Tal ist für den Anbau der frühreifenden Rebsorten Pinot Noir, Syrah, Chardonnay und Pinot Blanc bekannt, die in diesem eher kühlen Klima gut gedeihen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Code of Federal Regulations. "§ 9.28 Santa Maria Valley." (Memento des Originals vom 28. September 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ecfr.gpoaccess.gov Title 27: Alcohol, Tobacco and Firearms; Part 9 — American Viticultural Areas; Subpart C — Approved American Viticultural Areas. Letzter Seitenaufruf am 7. Oktober 2008.
  2. a b c Appellation America (2008). "Santa Maria Valley (AVA): Beschreibung der Appellation". Letzter Seitenaufruf am 7. Oktober 2008.
  3. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 28. September 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.biennacidovineyards.com A History of Bien Nacido; Letzter Seitenaufruf am 7. Oktober 2008
  4. http://www.wineinstitute.org/industry/ava/reference/fr/htm/santa_maria_final.htm Santa Maria Valley Viticultural Area Final Rule ; Letzter Seitenaufruf am 7. Oktober 2008
  5. http://www.wineinstitute.org/industry/ava/reference/fr/htm/santa_maria_final.htm ; Titel: Santa Maria Valley Viticultural Area Final Rule; Letzter Seitenaufruf am 7. Oktober 2008
  6. http://winegeeks.com/appellations/79/santa_maria_valley/ Titel: Santa Maria Valley (AVA); Letzter Seitenaufruf am 7. Oktober 2008

Weblinks

Literatur

  • André Dominé: Wein. 1. Auflage. Tandem Verlag, 2007, ISBN 978-3-8331-4344-1.