Sarah Forster

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schweiz  Sarah Forster
Geburtsdatum 19. Mai 1993
Geburtsort Berneck SG, Schweiz
Grösse 169 cm
Gewicht 64 kg
Position Verteidiger
Nummer #3
Schusshand Links
Karrierestationen
bis 2014 HC Ajoie
2011–2014 Ladies Team Lugano
2014–2015 Linköpings HC
2015–2017 HC Université Neuchâtel
2017–2018 EV Bomo Thun
seit 2018 Brynäs IF

Sarah Forster (* 19. Mai 1993 in Berneck) ist eine Schweizer Eishockeyspielerin, die seit 2018 für Brynäs IF in der Svenska damhockeyligan (SDHL) spielt.

Karriere

Sarah Forster (Nr. 3) im Trikot der Schweizer Nationalmannschaft
Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Winterspielen 2014, Forster (Nr. 3) links, 3. Reihe

Sarah Forster begann ihre Karriere im Nachwuchsbereich des HC Ajoie, für dessen männliche Juniorenteams (zuletzt die U20-Top-Junioren) sie bis 2013 aktiv war. Ab 2011 spielte sie parallel für das Ladies Team des HC Lugano in der Swiss Women’s Hockey League A[1] und gewann mit der Frauenteam 2014 die Schweizer Meisterschaft. Im Dezember 2014 entschloss sie sich zu einem Wechsel nach Schweden in die Svenska damhockeyligan zum Linköpings HC.[2] Bis zum Ende der Saison 2013/14 absolvierte sie 15 Spiele für den schwedischen Klub und gewann mit diesem (und Nationalmannschaftskollegin Stefanie Marty [3]) den schwedischen Meistertitel.

Zur Saison 2015/16 kehrte Forster in die Schweiz zurück und wurde von der Neuchâtel Hockey Academy verpflichtet. Parallel trainierte sie beim Amateur-Herren-Teamb aus der 2. Liga Delémont-Vallée.[4]

Vor der Spielzeit 2018/19 kehrte Forster nach Schweden zurück, wo sie seither für Brynäs IF[5] in Gävle spielt.

International

Sarah Forster war Teil des Frauen-Nationalteams unter Trainerin Daniela Diaz, das 2014 an den Olympischen Winterspielen in Sotschi im Spiel um den dritten Platz gegen Schweden die Bronzemedaille gewann.[6]

Auch an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang gehörte sie zum Aufgebot der Schweizerinnen.[7] Im Viertelfinal scheiterte das Team an den Olympischen Athletinnen aus Russland.

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Klub-Wettbewerbe

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2011/12 HC Ajoie U20-Top 4 0 0 0 0
2011/12 Ladies Team Lugano Leistungsklasse A 8 0 4 4 2 7 0 0 0 4
2012/13 HC Ajoie U20-Top 2 0 2 2 0
2012/13 Ladies Team Lugano Leistungsklasse A 19 12 13 25 24 9 1 1 2 8
2013/14 HC Ajoie U20-Top 1 0 1 1 0
2013/14 Ladies Team Lugano Leistungsklasse A 16 4 10 14 18 6 2 4 6 4
2014/15 Ladies Team Lugano Leistungsklasse A 12 2 9 11 4
2014/15 Ladies Team Lugano EWCC 3 0 4 4 2
2014/15 Linköpings HC Riksserien 10 0 1 1 4 5 0 0 0 0
2014/15 Linköpings HC EWCC 3 0 0 0 0
2015/16 HC Université Neuchâtel SWHL A 18 7 17 24 24 3 1 1 2 4
2016/17 Neuchâtel Hockey Academy SWHL A 19 3 20 23 16 5 0 5 5 4
2017/18 EV Bomo Thun SWHL A 20 13 11 24 47 4 1 1 2 4
2018/19 Brynäs IF SDHL 36 5 10 15 30 3 0 0 0 2
2019/20 Brynäs IF SDHL

International

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
2009 Schweiz U18-WM 5 1 1 2 24 +1
2010 Schweiz U18-WM Div. I 5 1 3 4 10 +12
2011 Schweiz U18-WM 6 1 3 4 2 −5
2012 Schweiz WM 4 0 0 0 0 0
2013 Schweiz WM 5 0 0 0 0 −8
2014 Schweiz Olympia 6 0 1 1 4 −2
2015 Schweiz WM 4 0 0 0 2 +1
2016 Schweiz WM 5 0 0 0 2 −3
2017 Schweiz WM 6 0 0 0 0 −1
2017 Schweiz Olympia-Qual. 3 0 0 0 4 −1
2018 Schweiz Olympia 6 0 0 0 2 0
2019 Schweiz WM 5 0 0 0 6 −4

Persönliches

Sarah Forster stammt aus einer Familie, in der Eishockey einen grossen Stellenwert hatte, so auch bei ihrer Schwester Justine und ihrem Bruder Gaëtano.[8] Ihr Vater Marcel spielte in den 1980er Jahren in der Nationalliga B. Neben ihrer Karriere als Eishockeyspielerin arbeitete Forster als kaufmännische Angestellte bei einer Autowerkstatt.[9]

Weblinks

Commons: Sarah Forster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Sarah Forster au HC Lugano. In: Radio Fréquence Jura (rfj.ch). 26. Juni 2011, abgerufen am 12. November 2019 (französisch).
  2. Schweizisk landslagsspelare till Linköping. In: hockeysverige.se. 29. Dezember 2014, abgerufen am 12. November 2019 (englisch).
  3. EWCC-Finalfahrplan bekannt. In: frauennati.ch. 22. Januar 2015, abgerufen am 12. November 2019.
  4. Frauen: Brändli zu Neuenburg. In: hockeyfans.ch. 1. Juli 2016, abgerufen am 12. November 2019 (englisch).
  5. Sarah Forster nach Schweden. In: hockeyfans.ch. 7. Juni 2018, abgerufen am 12. November 2019.
  6. Sotschi - Frauen-Nati mit grosser Wende zu Bronze. In: SRF Schweizer Radio und Fernsehen. 20. Februar 2014, abgerufen am 7. November 2019.
  7. Kader für Pyeongchang - Mit Corvi, Scherwey und Vermin – ohne Brunner und Genazzi. In: SRF Schweizer Radio und Fernsehen. 22. Januar 2018, abgerufen am 7. November 2019.
  8. Le Jura comme point d’encrage… In: HC Delémont-Vallée. Abgerufen am 7. November 2019 (schweizer Französisch).
  9. Daniel Monnin: Auf der Zielgeraden. In: Tamedia Espace (Hrsg.): Berner Zeitung. 28. November 2017, ISSN 1424-1021 (bernerzeitung.ch [abgerufen am 7. November 2019]).