Sarrusophon
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Das Sarrusophon ist ein in verschiedenen Größen gebautes Doppelrohrblattinstrument. Sein Korpus ist aus Metall gefertigt. Wegen seines Mundstücks wird es jedoch zu den Holzblasinstrumenten gerechnet.
Pierre-Auguste Sarrus entwickelte die Sarrusophone im 19. Jahrhundert für die französische Militärmusik als akustisch kräftigere Alternativen zu Oboe und Fagott.
Einige Sarrusophone sind im Musée de la musique in Paris zu besichtigen, weitere im Münchner Stadtmuseum und im Musikinstrumenten-Museum Berlin.
Instrumente
- Sopranino-Sarrusophon in Es
- Sopran-Sarrusophon in B
- Alt-Sarrusophon in Es
- Tenor-Sarrusophon in B
- Bariton-Sarrusophon in Es
- Bass-Sarrusophon in B
- Kontrabass-Sarrusophon in Es, C oder B
Verwendung
Instrumente aus der Familie der Sarrusuphone werden in einigen Partituren vorgeschrieben, allerdings oft durch vergleichbare Instrumente ersetzt.
- Paul Dukas: Der Zauberlehrling (1897; Kontrabass-Sarrusophon)
- Ethel Smyth: The Wreckers (1905)
- Maurice Ravel: Rapsodie Espagnole (1907), L'heure espagnole (1911)
- Gabriel Dupont: La chant de la destinèe (1908)
- Ignacy Jan Paderewski: Sinfonie h-Moll (Polonia) (UA 1909; Kontrabass-Sarrusophone)
- Lili Boulanger: Psaume CXXIX und Psaume CXXX (1916 und 1917; Kontrabass-Sarrusophon)
- Jean Françaix: Die Apokalypse des Johannes (1939)
- Igor Strawinsky: Threni (1957/58; Kontrabass-Sarrusophon)
- Hans-Joachim Hespos: go (1978; Sopran-Sarrusophon), spink (1993; Kontrabass-Sarrusophon)
Weblinks
Commons: Sarrusophon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien