Schüller Möbelwerk
Schüller Möbelwerk KG
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Rechtsform | Kommanditgesellschaft |
Gründung | 1966 |
Sitz | Herrieden |
Leitung | Markus Schüller, Max Heller, Manfred Niederauer |
Mitarbeiterzahl | 2.158, davon 125 Auszubildende |
Umsatz | 671,5 Mio. Euro (2021)[1] |
Branche | Möbelindustrie |
Website | www.schueller.de |
Die Schüller Möbelwerk KG ist ein deutscher Hersteller von Küchenmöbeln mit Sitz im mittelfränkischen Herrieden. Am dortigen Produktionsstandort fertigen rund 2.158 Mitarbeitende jährlich rund 165.000 Küchen, die weltweit vertrieben werden. Der Umsatz im Jahr 2021 belief sich auf 671,5 Millionen Euro.
Geschichte
Im Jahr 1966 übernahm Otto Schüller die Schreinerei des Vaters und gründete die Schüller Möbelwerk KG. In den Anfangsjahren wurden Küchenbüffets und einzelne Möbel gefertigt. Das Unternehmen hatte zu diesem Zeitpunkt 25 Mitarbeiter. Mitte der 1970er Jahre entstand die erste individuell planbare Einbauküchen-Kollektion. Nachdem 1984 das erste Hochregallager gebaut wurde, folgte 1996 der Neubau von Produktionshallen und eines Verwaltungsgebäudes. Im Jahr 1998 war die Mitarbeiteranzahl auf über 600 angewachsen. 2000 wurde ein Ausstellungs-Center mit 1400 m² Fläche auf dem Firmengelände in Herrieden eröffnet, es dient auch für Schulungszwecke. Neben der Fertigung der schüller.C Küchen, die für die Mitte des Marktes hergestellt werden, wurde 2001 die Premiummarke next125 eingeführt, die auf das mittlere und obere Marktsegment zielt. 2003 übergab Otto Schüller die Firmenleitung an Markus Schüller, Max Heller und Manfred Niederauer. 2006 folgte die Eröffnung des Messecenters house4kitchen im ostwestfälischen Löhne. Die Tochtergesellschaft Systemo wurde 2010 gegründet. In den folgenden zehn Jahren gab es Erweiterungen von Verwaltungsgebäuden und Produktion.[2] Auch die Mitarbeiterzahl ist stark angewachsen und lag im Jahr 2021 bei 2.051, davon 125 Auszubildende in 15 unterschiedlichen Berufen und vier dualen Studiengängen.
Zur Schulung und Weiterentwicklung der Mitarbeiter wurde im Jahr 2020 das Schüller-Lern-Center eröffnet. Zudem wurde das langfristig ausgelegte Projekt der Produktionserweiterung und der Bau eines firmeneigenen Parkhauses umgesetzt. Schüller hält in unmittelbarem Umfeld rund 23 ha Grün- und Ausgleichsfläche vor.
Das Unternehmen ist heute einer der führenden Küchenhersteller Deutschlands[3][4] und ist gleichzeitig einer der größten Arbeitgeber der Region.
Nachhaltigkeit
Die Schüller Möbelwerk KG nutzt eine mit Restholz betriebene Heizanlage, die das Unternehmen mit Wärme versorgt. Außerdem werden umweltfreundliche Fertigungsanlagen betrieben und eine eigene spritsparende Flotte mit derzeit 63 LKWs mit Euro-6-Norm eingesetzt.[5] Schüller hat die ISO-Zertifizierung 50001 und verarbeitet PEFC-zertifizierte Materialien. Das Unternehmen trägt zudem das Siegel „Klimaneutraler Möbelhersteller“ von der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel (DGM).[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Riesensatz im Export In: Küchenplaner, 18. Februar 2022. Auf Kuechenplaner-Magazin.de, abgerufen am 01. März 2022.
- ↑ Eine dynamische Küchenfamilie Möbelkultur, 19. Oktober 2016 (abgerufen 6. Juli 2020, öffentlich erreichbar)
- ↑ Die größten deutschen Küchenhersteller. Handelsblatt, 19. Oktober 2012 (abgerufen 15. September 2013, 2018-02-05 nicht öffentlich erreichbar)
- ↑ Ranking der nach Umsatz größten Küchenmöbel-Hersteller in Deutschland 2009 | Statistik. Abgerufen am 7. Februar 2018 (Umsatz 2009 in Millionen Euro: Nobilia 743, Alno-Gruppe 493, Häcker 295, Nolte 290, Schüller 235, Bulthaup 130, Siematic 125, Poggenpohl 105).
- ↑ Sauber durch das Land . In: Ökonomie funktioniert nicht ohne Ökologie. Schüller Möbelwerk, 2020. Auf Schueller.de, abgerufen am 3. Juli 2021.
- ↑ Nachhaltigkeit – schueller.de (Eigenbeleg; abgerufen 16. Februar 2021, öffentlich erreichbar)