Schanze an der Hundsschüppe

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Schanze an der Hundsschüppe
Schanze an der Hundsschüppe (Nordrhein-Westfalen)
Standort
Stadt Wuppertal
Land Deutschland
Verein Ski-Club Cronenberg
Baujahr 1932
Umgebaut 1950
Erweitert 1959
Stillgelegt 1970er-Jahre
Schanzenrekord 33,0 Meter
(Paul Mehling, 17. Januar 1959)
Daten
Aufsprung
Konstruktionspunkt K 32

Koordinaten: 51° 12′ 38″ N, 7° 9′ 51″ O

Die Schanze an der Hundsschüppe war eine Skisprungschanze von der Größe K 32 im Ortsteil Cronenberg der nordrhein-westfälischen Stadt Wuppertal.

Geschichte

Die im Gelpetal in der Nähe der Mündung des Saalbaches in die Gelpe, an der Stadtgrenze zu Remscheid, liegende Schanze wurde nach langer Suche nach einem geeigneten Grundstück 1932 durch den drei Jahre zuvor gegründeten Ski-Club Cronenberg gebaut. Das Hanggrundstück wurde von dem Hammerschmied Ernst Jöker, Besitzer der benachbarten Hundsschüppe und des 1904 errichteten Ausflugslokals Haus Zillertal, zur Verfügung gestellt.[1]

Zum ersten Mal genutzt wurde sie, obwohl noch nicht ganz fertiggestellt, bei günstiger Schneelage am 28. Februar 1933 vom Ski-Club Cronenberg, der dort ein Schauspringen veranstaltete. Die offizielle Einweihung erfolgte 1934. Der Bau der Schanze, die Sprünge bis zu 22 Meter zuließ, verbrauchte 4000 Arbeitsstunden.[1] Sie war die einzige Schanze, die innerhalb der Stadtgrenzen einer deutschen Großstadt lag.

Bank und Gedenktafel an der ehemaligen Skisprungschanze

Während des Zweiten Weltkriegs verfiel die Schanze, die Holzbretter und -balken wurden zum Heizen verwendet. Der Wiederaufbau begann 1948,[2] die offizielle Wiedereröffnung erfolgte am Neujahrstag 1951. Da der Auslauf recht kurz war und nicht über den Bach verlängert werden durfte, kam es vor, dass Springer in der Gelpe landeten. Die Schanze war in den 1950er-Jahren regelmäßig Austragungsort für die Niederrheinmeisterschaften im Skispringen. 1959 wurde die Schanze erweitert. Am 17. Januar 1959 sprang Paul Mehling, der damalige Vorsitzende des Ski-Clubs Cronenberg, mit 33,0 Metern einen neuen Schanzenrekord. Ein Fernsehteam des Westdeutschen Rundfunks war bei diesem Sprung vor Ort.[3][1] In den 1970er-Jahren wurde die Schanze stillgelegt. Am 13. Februar 2009 wurde eine Gedenktafel am Ort der ehemaligen Schanze eingeweiht.[4]

Weblinks

Commons: Schanze an der Hundsschüppe – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c Günther Schmidt: Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid. Band 3: Von Gerstau bis Haddenbach mit Gelpetal und Ibach. Buchhandlung R. Schmitz, Remscheid 2002, ISBN 3-9800077-3-1, S. 98f.
  2. Paul Mehling – der Flieger vom Cronenberg. Artikel vom 20. Februar 2009 von Barbara Opitz in der Westdeutschen Zeitung Wuppertal
  3. Flug bis in den Bach. Artikel vom 10. Januar 2009 von Hartmut Schmahl in der Westdeutschen Zeitung Wuppertal
  4. Gedenktafel zur Erinnerung an die Skisprungschanze im Gelpetal. Artikel vom 15. März 2015 auf denkmal-wuppertal.de