Scherer Holding

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Scherer Holding SE & Co. KG
Rechtsform SE & Co. KG
Gründung 1937
Sitz Simmern/Hunsrück, Deutschland Deutschland
Leitung Ernst Christian Scherer, Jörg Scherer, Patrick Winter[1]
Mitarbeiterzahl ca. 1.900
Umsatz 702,9[2]
Branche Automobilhandel, Baustoffe, Immobilien
Website www.scherer-holding.info/
Stand: 31. Dezember 2018

Die Scherer Holding SE & Co. KG ist als Konzernmutter und höchste Konsolidierungsebene die führende Gesellschaft der Scherer Unternehmensgruppe, eines in der Automobilbranche und in der Bau- und Immobilienbranche tätigen Unternehmensverbunds. Das 1937 gegründete rheinland-pfälzische Familienunternehmen beschäftigt ca. 1.900 Mitarbeiter, davon 380 Auszubildende.

Die Geschichte der Scherer Unternehmensgruppe

Das Unternehmen Scherer wurde 1937 von Ernst Friedrich Scherer in Hasselbach im Hunsrück gegründet – zunächst als Transportunternehmen für land- und forstwirtschaftliche Produkte. Auf dem elterlichen Gelände in Hasselbach errichtete er 1948/1949 eine Reparaturwerkstatt für Lastwagen inklusive einer Tankstelle. Ab 1951 kommt der Transport mit Baustoffen hinzu, der insbesondere für den Straßenbau und dem Bau der Hahn Air Base zum Einsatz kam. Im Jahr 1952 wird als weiteres Geschäftsfeld der Lava-Abbau in der Eifel, dessen Verarbeitung und Transport zu Baustellen in ganz Rheinland-Pfalz angeboten.

1956 erfolgte der Einstieg in den Fahrzeughandel; es wurde eine Deutz-Traktoren-Vertretung eröffnet sowie eine bestehende Volkswagen-Vertretung übernommen. Am 1. Januar 1958 wurde das Autohaus Ernst Scherer in Simmern eröffnet. Ab diesem Datum wurde auch der Geschäftssitz von Hasselbach nach Simmern verlegt. Zunächst als Volkswagen-Vertragshändler kam 1968 noch Auto Union hinzu.

Die Instandhaltung der eigenen Fahrzeuge und Baumaschinen erfolgte bis zum 1. November 1969 in der Werkstatt in Hasselbach. Nach Fertigstellung der neuen Werkstatthalle in der Industriestraße in Kastellaun wurden auch diese Arbeiten dorthin verlegt.

Heute wird das Unternehmen in dritter Generation geführt von Ernst Christian Scherer, Jörg Scherer und Patrick Winter.

Die heutige Scherer Holding

Der Automobilbereich

Scherer Audi Autohaus im Terminal-Stil.

Zur Scherer Unternehmensgruppe zählen Autohäuser[3] an Standorten in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg, Saarland, Bayern und Sachsen. Hier werden die Marken Audi, Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Porsche, Seat, Cupra, Škoda, Maserati und MAN gehandelt und service-technisch betreut. Ergänzt wird das Angebot durch Tankstellen und eine Autovermietung.

Der Baustoffbereich

Verwaltungen der Scherer Baustoffe und Nutzfahrzeuge mit Sitz in Kastellaun.

Das Leistungsspektrum der Scherer Baustoffe umfasst die Gewinnung, Veredelung und den Vertrieb von Lava- und Basaltgestein, die Durchführung von Abbruch- und Erdarbeiten sowie Aktivitäten in den Bereichen Abfallwirtschaft und Baustoffhandel.[4] Zum Betrieb gehört auch eine Spedition. Scherer Baustoffe beschäftigt an seinem Hauptsitz in Kastellaun und in seinen Aufbereitungswerken über 100 Mitarbeiter.

Der Nutzfahrzeugbereich

In Kastellaun betreibt die Scherer Nutzfahrzeuge GmbH einen MAN-Service-Stützpunkt.[5] Zu den Aufgaben des MAN-Service-Stützpunktes gehören Reparaturen von Nutzfahrzeugen und Anhängern aller Fabrikate, Pannenservice, Vermittlung und Verkauf von Neu- und Gebrauchtfahrzeugen, Zubehör- und Ersatzteilverkauf, Reifenhandel mit Service, eine Waschstraße und die Vermietung von Fahrzeugen.

Einzelnachweise

  1. Impressum der scherer-holding.info
  2. Konzernjahresabschluss der Scherer Holding GmbH & Co. KG per 31. Dezember 2018, veröffentlicht auf bundesanzeiger.de, abgerufen am 8. Dezember 2018
  3. scherer-gruppe.de
  4. scherer-baustoffe.de
  5. scherer-nutzfahrzeuge.de