Schickebergtunnel

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Schickebergtunnel
Verkehrsverbindung Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg
Ort Neuenstein
Länge 1517 m
Anzahl der Röhren 1
Bau
Bauherr Deutsche Bundesbahn
Betrieb
Betreiber DB Netz
Freigabe 1991
Lage
Koordinaten
Nordportal 50° 53′ 31″ N, 9° 35′ 6″ O
Südportal 50° 52′ 43″ N, 9° 35′ 13″ O

Der Schickebergtunnel ist ein 1517 m[1] langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg. Er liegt südwestlich des Ortsteils Obergeis der hessischen Gemeinde Neuenstein.

Lage und Verlauf

Blick vom Stellwerksgebäude des Bahnhofs Kirchheim auf das Südportal des Tunnels. Ein ICE 1 hat den Tunnel auf dem Weg nach Süden gerade verlassen.

Das Bauwerk liegt zwischen den Streckenkilometern 194,293 und 195,810.[1] Das Bauwerk unterquert ein Waldgebiet und, neben anderen Wegen, die Bundesautobahn 7.

Die nach dem Verzeichnis der örtlich zulässigen Geschwindigkeiten (VzG) zulässige Geschwindigkeit im Bereich des Bauwerks liegt bei 280 km/h.[2] Aufgrund von Restriktionen durch das Tunnelbegegnungsverbot sind tatsächlich nur 250 km/h zugelassen.

Nach einem kurzen oberirdischen Streckenabschnitt schließt sich nördlich der Kalte-Sand-Tunnel an. Im Tunnel liegt ein Gleiswechsel mit vier Weichen des südlich angrenzenden Bahnhofs Kirchheim.

Geschichte

Das Bauwerk wurde Anfang 1984 mit einer Länge von 1400 m geplant. Die Bauarbeiten sollten im Januar 1986 beginnen und im Februar 1988 abgeschlossen werden. Die kalkulierten Kosten lagen bei 37,9 Millionen DM.[3]

Das Bauwerk war Mitte der 1980er Jahre mit einer Länge von 1463 m geplant. Es lag im Planungsabschnitt 15 im Mittelabschnitt der Neubaustrecke.[4]

Der Tunnel wurde als Teil des Neubaustreckenabschnitts Göttingen–Kassel 1991 in Betrieb genommen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Streckensanierung Strecke 1733 SFS Kassel - Fulda (Ra 3b). (ZIP/PDF) PG Planung SFS Kassel-Würzburg, 30. Juli 2021, archiviert vom Original am 6. Januar 2022; abgerufen am 6. Januar 2022 (Datei RA3b.pdf Übersichtsskizze_Ra3b.pdf in ZIP-Datei).
  2. Baubeschreibung / Vorbemerkungen mit allgemeinen und technischen Angaben: SFS 1733 RA3b Oberbau Kassel-Fulda. (ZIP/PDF) DB Netz, 8. September 2021, S. 7 f., archiviert vom Original am 6. Januar 2022; abgerufen am 6. Januar 2022 (Datei Spezifische_Baubeschreibung_Oberbau_SFS1733 RA3b.pdf in ZIP-Datei).
  3. Walter Engels: Der Mittelabschnitt der Neubaustrecke Hannover–Würzburg. In: Die Bundesbahn. Band 60, Nr. 5, 1984, ISSN 0007-5876, S. 401–410.
  4. Bundesbahndirektion Frankfurt (M), Projektgruppe NBS Frankfurt am Main der Bahnbauzentrale (Hrsg.): Neubaustrecken Hannover-Würzburg von Kassel bis Fulda, Köln - Rhein / Main im Direktionsbereich. 12-seitiges Leporello (10x21 cm), Frankfurt am Main, ohne Jahr (ca. 1984).