Schiffdorferdamm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schiffdorferdamm
Stadtgemeinde Bremerhaven
Koordinaten: 53° 31′ 57″ N, 8° 37′ 26″ O
Höhe: 3 m ü. NHN
Fläche: 4,53 km²[1]
Einwohner: 2646 (31. Dez. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 584 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1927
Eingemeindet nach: Wesermünde
Postleitzahl: 27574
Vorwahl: 0471
WeddewardenLeheLeherheideMitteFischereihafen (Bremerhaven)WulsdorfGeestemündeSurheideSchiffdorferdammLand NiedersachsenWeserNordseeStadtbremisches ÜberseehafengebietKarte
Über dieses Bild
Lage von Schiffdorferdamm in Bremerhaven

Schiffdorferdamm (niederdeutsch Schippdörperdamm) ist ein Stadtteil im Stadtbezirk Süd der Stadtgemeinde Bremerhaven im Land Bremen.

Geografie

Schiffdorferdamm liegt im Osten der Stadt und grenzt im Westen an den Stadtteil Geestemünde, im Osten an die Gemeinde Schiffdorf.

Geschichte

Schiffdorferdamm gehörte früher zur Gemeinde Schiffdorf, die 1139 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die ersten Siedler waren in Schiffdorferdamm um 1780 anzufinden. 1842 erfolgten weitere Ansiedlungen und Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl der neuen Siedler erheblich, da es hier billiges Bauland gab. Der „Damm“ wurde städtischer Vorort für Arbeiter, im Unterschied zum eher bäuerlich geprägten Schiffdorf. Der Orts- später Stadtteil Schiffdorferdamm mit etwa 1000 Einwohnern wurde 1927 von der Gemeinde Schiffdorf abgetrennt und nach Wesermünde eingegliedert. Mehr als zwei Drittel des Ortsteiles bestanden aus Wiesen und Feldern. Der Ortsteil gehört seit 1947 zu Bremerhaven. Von Dezember 1947 bis Juni 1958 fuhren Oberleitungsbusse nach Schiffdorferdamm. Die Endstation war in der niedersächsischen Gemeinde Schiffdorf.[2][3] An der Nordseite der Schiffdorfer Chaussee wurde 1949 eine Halle für die O-Busse gebaut.[4] 1971 wurde Schiffdorferdamm durch eine Neueinteilung der Ortsteile in Bremerhaven zum Stadtteil. Ab 1972 entstand das Zentralkrankenhaus Reinkenheide; heute das Klinikum Bremerhaven mit rund 1700 Mitarbeitern und 700 Betten.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1927 01000 ¹
2000 2469 [5]
2005 2668 [6]
2010 2539 [7]
2015 2483 [8]
2018 2646 [1]

¹ Angabe: etwa

<timeline>

ImageSize = width:auto height:140 barincrement:28 PlotArea = left:50 bottom:20 top:10 right:10 AlignBars = justify DateFormat = yyyy Period = from:0 till:2700 TimeAxis = orientation:vertical ScaleMajor = increment:270 start:0 ScaleMinor = increment:135 start:0

PlotData=

 color:orange width:21
 bar:1927 from:start till:1000
 bar:2000 from:start till:2469
 bar:2005 from:start till:2668
 bar:2010 from:start till:2539
 bar:2015 from:start till:2483
 bar:2018 from:start till:2646

</timeline>

Öffentliche Einrichtungen

Allgemein

Soziales

  • Kindertagesstätte in der Karl-Lübben-Straße
  • Freizeitheim an der Carsten-Lücken-Straße

Bildung

  • Veernschule, Grundschule an der Schiffdorfer Chaussee

Kirche

  • Kirchlich wird Schiffdorferdamm von der ev.-luth. Kirche Schiffdorf betreut.

Sport

  • SC Schiffdorferdamm von 1971 mit Sportanlagen an der Carsten-Lücken-Straße
  • Schiessklub Schiffdorferdamm an der Carsten-Lücken-Straße
  • Reitclub Bremerhaven an der Reinkenheide 25

Verkehr

Durch Schiffdorferdamm verläuft die Schiffdorfer Chaussee, die den Stadtteil an die Innenstadt und die Bundesautobahn 27 anbindet.

Die Buslinien 507, 508 und das Anruflinientaxi 517 sowie nachts der ML Moon-Liner führen durch den Stadtteil.[9]

Literatur

  • Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 18 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB; abgerufen am 23. Oktober 2019]).

Weblinks

Commons: Schiffdorferdamm – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c Statistischer Kurzbericht. (PDF; 191 kB) 4. Quartal 2018. In: Webseite Stadt Bremerhaven. Magistrat Bremerhaven – Bürger- und Ordnungsamt, 31. Dezember 2018, S. 2, abgerufen am 4. April 2020.
  2. Paul Homann: Bremerhavens Streckennetze (ÖPNV) vom 26. Juni 1881 bis 27. August 2020. (PDF; 2,7 MB) In: Webseite BremerhavenBus. 27. August 2020, S. 26–33 (Lesezeichen 1. März 1949–10. Dezember 1958), archiviert vom Original am 28. August 2020; abgerufen am 25. September 2020 (Der Link wird fortfolgend durch Fahrplanänderungen aktualisiert bzw. deaktiviert).
  3. Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG (Hrsg.): z. B. Fahrplanheft vom März 1949.
  4. Paul Homann: Bremerhavens Nahverkehr, Chronik. (PDF; 3,2 MB) In: busse-weser.org. S. 483 (Absatz: Samstag, 13. Januar 2018), abgerufen am 20. September 2021.
  5. Statistischer Kurzbericht. (PDF; 59 kB) September 2001. In: Webseite Stadt Bremerhaven. Magistrat Bremerhaven – Statistisches Amt und Wahlamt, 31. Dezember 2000, S. 2, abgerufen am 4. April 2020.
  6. Statistischer Kurzbericht. (PDF; 153 kB) Februar 2006. In: Webseite Stadt Bremerhaven. Magistrat Bremerhaven – Statistisches Amt und Wahlamt, 31. Dezember 2005, S. 2, abgerufen am 4. April 2020.
  7. Statistischer Kurzbericht. (PDF; 104 kB) Oktober 2011. In: Webseite Stadt Bremerhaven. Magistrat Bremerhaven – Bürger- und Ordnungsamt, 31. Dezember 2010, S. 2, abgerufen am 4. April 2020.
  8. Statistischer Kurzbericht. (PDF; 113 kB) Oktober 2016. In: Webseite Stadt Bremerhaven. Magistrat Bremerhaven – Bürger- und Ordnungsamt, 31. Dezember 2015, S. 2, abgerufen am 4. April 2020.
  9. Paul Homann: Bremerhavens Streckennetze (ÖPNV) vom 26. Juni 1881 bis 27. August 2020. (PDF; 2,7 MB) In: Webseite BremerhavenBus. 27. August 2020, S. 98 (Lesezeichen 11. September 2014), archiviert vom Original am 28. August 2020; abgerufen am 25. September 2020 (Der Link wird fortfolgend durch Fahrplanänderungen aktualisiert bzw. deaktiviert).