Schirach (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Schirach

Schirach, obersorbisch Šěrach, ist der Name eines sorbisch-deutschen Geschlechts aus der Oberlausitz, dessen direkte Stammreihe urkundlich 1485 mit George Schirag, Bauer in Schiedel bei Kamenz, beginnt. Sie wurde am 17. Mai 1776 in den erbländisch-österreichischen Adelsstand erhoben.

Der Name stammt vermutlich vom sorbischen šěrak für „Graubart, Graukopf“ im Sinne von „Greis“.[1]

Stammfolge

Grabplatte von Peter Schirach an der Krebaer Kirche

Weitere Personen

Wappenvariante

Wappen

Gevierteilt, 1: in Blau schrägrechts zwei goldene Sterne, 2: in Gold auf einem aus schwarzem Stamm wachsenden grünen Zweig sitzend eine weiße Taube, 3: in Silber auf grünem Boden ein grün belaubter Baum, 4: in Grün eine schrägrechts aufsteigende gekrümmte goldene Schlange; auf dem Helm mit blau-goldenen Decken die Taube vor einer mit drei natürlichen Pfauenfedern besteckten blauen Säule.

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch, Reihe B, 1907 (mit Stammreihe und älterer Genealogie)
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B, Band XIV, Seite 460f., Band 78 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1981, Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird..
  • Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Band 125 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn), 2001, Skriptfehler: Das Modul gab einen nil-Wert zurück. Es wird angenommen, dass eine Tabelle zum Export zurückgegeben wird..
  • Kurzer Entwurf einer Oberlausitz-wendischen Kirchenhistorie, abgefaßt von einigen Oberl. wendischen evangel. Predigern. Budißin, 1767.
  • Hermann Konrad Eggers, Die Schirach und von Schirach, in: Vierteljahresschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie Nr. 7 (1879), Berlin
  • Max von Schirach, Geschichte der Familie von Schirach, Berlin 1939.
  • Gottlieb Friedrich Otto, Lexikon der seit dem 15. Jahrhunderte verstorbenen und jetzt lebenden oberlausitzischen Schriftsteller und Künstler, Görlitz 1800–03. ND Hildesheim 1983
  • Jan Brankačk/Frido Mětšk, Geschichte der Sorben, Bd. 1, Von den Anfängen bis 1789, VEB Domowina Bautzen, 1977
  • Deutsche Biographische Enzyklopädie [Hgg. W.Killy & R.Vierhaus] Bd. 8. Darmstadt 1998
  • Rainer Haas: Adam Gottlob Schirach. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 21, Bautz, Nordhausen 2003, ISBN 3-88309-110-3, Sp. 1356–1360.
  • Michael H. Kater: http://books.google.at/books?id=v9xJPe0QchcC&pg=PA17&lpg=PA17 Hitler Youth. Harvard University Press, Cambridge 2004, ISBN 978-0-674-01496-1, ISBN 978-0-674-01991-1, S. 17. (Zur Genealogie von Karl Benedict von Schirach bis Baldur von Schirach).

Einzelnachweise

  1. Walter Wenzel: Lausitzer Familiennamen slawischen Ursprungs. Domowina-Verlag, Bautzen 1999, S. 222.
  2. Błažij Nawka: Šěrach, Korla Bohuchwał. In: Nowy biografiski słownik k stawiznam a kulturje Serbow. Ludowe nakładnistwo Domowina, Budyšin 1984