Schlacht bei Bicocca

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Schlacht bei Bicocca (1522)

Schlacht bei Bicocca 1522
Datum 27. April 1522
Ort Jagdschloss Bicocca nördlich Mailand in der Lombardei
Ausgang spanisch-habsburgischer Sieg
Konfliktparteien

Blason France moderne.svg Franz I.:

Charles V Arms-personal.svg Karl V.:

Befehlshaber

Blason France moderne.svg Odet de Foix, Vicomte de Lautrec

Emblem of the Papacy SE.svg Prospero Colonna
Charles V Arms-personal.svg Fernando d'Avalos
Reichsrennfahne heraldic.svgGeorg von Frundsberg

Truppenstärke
19.000–31.000 (12.000 Franzosen, 3.000 Italiener und 16.000 Eidgenossen) 18.000+ (4.000 Spanier, 10.000 Landsknechte, 4.000 Italiener, Reiter)
Verluste

ca. 3.000 Tote

nur gering

Die Schlacht bei Bicocca war eine Schlacht am 27. April 1522 zwischen den Truppen des französischen Königs Franz I. und Kaiser Karls V. in Bicocca nördlich von Mailand (seit 1923 als Stadtquartier eingemeindet).

Die französischen und venezianischen Truppen unter dem Befehl von Odet de Foix wurden von der spanisch-kaiserlichen und päpstlichen Armee unter dem Befehl von Prospero Colonna geschlagen. Odet de Foix musste sich aus der Lombardei zurückziehen, das Herzogtum Mailand geriet unter die Herrschaft des Kaisers.

Eine wichtige Rolle spielten dabei eidgenössische Truppen unter Albrecht vom Stein von Bern, Arnold Winkelried von Unterwalden und Ulrich von Sax von St. Gallen, die auf der Seite der französischen Armee den kaiserlichen Truppen unter Prospero Colonna unterlagen. Diese Niederlage war maßgeblich auf die Überlegenheit der spanischen Arkebusiere und Artillerie über die Schweizer Pikeniere zurückzuführen.

Feldschreiber der eidgenössischen Truppen war der spätere Berner Dramatiker, Maler, Graphiker, Reformator und Staatsmann Niklaus Manuel.

Literatur

  • Hans Delbrück: Geschichte der Kriegskunst. Die Neuzeit. Nachdruck der ersten Auflage von 1920. Nikol, Hamburg 2003, ISBN 3-933203-76-7.
  • Michael Mallett, Christine Shaw: The Italian Wars 1494–1559: War, State and Society in Early Modern Europe. Pearson, Harlow 2012, ISBN 978-0-582-05758-6

Weblinks

Koordinaten: 45° 31′ 4,8″ N, 9° 12′ 36″ O