Schlader (Gemeinde Karlstein)

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Schlader (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Schlader
Schlader (Gemeinde Karlstein) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Waidhofen an der Thaya
Pol. Gemeinde Karlstein an der Thaya
Koordinaten 48° 51′ 56″ N, 15° 23′ 22″ OKoordinaten: 48° 51′ 56″ N, 15° 23′ 22″ Of1
Höhe 519 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 38 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 3,76 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06429
Katastralgemeinde-Nummer 21046
Zählsprengel/ -bezirk Schlader (32209 006)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
38

BW

Schlader ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde in der Marktgemeinde Karlstein an der Thaya in Niederösterreich.

Geografie

Das Dorf liegt südlich von Karlstein in einer kleinen Senke. Die Nachbarorte sind Griesbach, Goschenreith, Eggersdorf und Wertenau[1]. Schlader ist ein Haufendorf mit einigen großen Anwesen, einer Kapelle in der Ortsmitte[2] und 38 Einwohnern.[3]

Geschichte

Urkundlich wurde der Ort 1362 als Slätern, 1369 als Sleytor und später als Sletær erwähnt. Bis zur Gemeindezusammenlegung gehörte zur Gemeinde Schlader auch Wertenau. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Schlader ein Gastwirt, ein Gemischtwarenhändler ein Schmied, eine Schneiderin und mehrere Landwirte ansässig.[4] Damals gab es auch eine kleine Volksschule. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es noch einen kleinen Kaufmannsladen, eine Schmiede in Betrieb, ein Gasthaus und zwei Löschwasserteiche im Ortszentrum.

Etymologie

Der Ortsname ist slawischer Herkunft, zu slaw. slatina "Sumpf, Morast"[5].

Besonderheiten

Das Spezielle an Schlader ist, dass es an keinem Bach liegt (genauso wie Wertenau, das jedoch eine geplante Webersiedlung war). Daher befand sich auf einem Hügel oberhalb von Schlader (in Richtung Goschenreith) bei der heutigen Einzellage Windmühlhäusl eine Windmühle.

Einzelnachweise

  1. [1]
  2. Ortsansicht auf karlstein-thaya.gv.at
  3. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 442
  5. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen, 3. Teil, 1994