Schlagpatrone
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Als Schlagpatrone wird eine Sprengladung bezeichnet, die mit einem Sprengzünder versehen ist.
Sprengstoffe, insbesondere gelatinöse Sprengstoffe, werden häufig in Form von Stangen, sogenannten Patronen, geliefert. Werden nun die Sprengstoffpatronen mit einem sprengkräftigen Zünder, z. B. einem elektrischen Zünder, versehen, so wird daraus nun eine Schlagpatrone.
Schlagpatronen werden eingesetzt, um größere Ladungen, entweder aus gelatinösen Sprengstoffen, pulverförmigen Sprengstoffen, z. B. ANC-Sprengstoffen, oder emulgierten Sprengstoffen zu zünden. Besonders pulverförmige oder emulgierte Sprengladungen benötigen zur Detonation eine Ladung aus einer Schlagpatrone, da sie nicht kapselempfindlich sind.
Literatur
- Josef Köhler, Rudolf Meyer, Axel Homburg: Explosivstoffe. 10. Auflage, Wiley-VCH, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-32009-7.
- Thorsten Kratz: Entwicklung pneumatischer Lade- und Fördersysteme für das konventionelle Schachtabteufen. Shaker Verlag, Aachen 2017, ISBN 978-3-8440-5668-6, S. 31, 40, 114.
Weblinks
- LEHRBUCH ZUM STAATLICH ANERKANNTEN SONDERLEHRGANG PYROTECHNIK (abgerufen am 3. Juli 2020)
- 21. Kolloquium Bohr- und Sprengtechnik (abgerufen am 3. Juli 2020)
- Sprengmittellager- und Sprengmittelaufbewahrungseinrichtungen. Arbeitsschutz- und brandschutzgerechtes Verhalten (abgerufen am 3. Juli 2020)
- Sicheres Arbeiten im Sprengwesen am Beispiel des Niederösterreichischen Sprengdienstes der Freiwilligen Feuerwehr (abgerufen am 3. Juli 2020)
- Empfehlung zur Steinflugverhinderung bei Gewinnungssprengungen (abgerufen am 3. Juli 2020)