Schlesische Goralen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Tracht um 1848

Die Schlesischen Goralen (polnisch Górale śląscy, tschechisch Slezští Goralé, Teschener Mundarten: Gorole[1]; wörtlich Bergbewohner) sind eine an der polnisch-tschechischen Grenze lebende westslawische Volksgruppe und Untergruppe der Goralen. Sie sprechen Teschener Mundarten sowie Jablunkauer Mundarten der polnischen Schlesischen Dialekt, mit tschechischen Einflüssen.

Verbreitung

In Polen leben die Goralen in den höheren Tälern der Schlesischen Beskiden, insbesondere in den Orten Brenna, Istebna und Wisła. In Tschechien leben sie in den östlichen Mährisch-Schlesischen Beskiden in der Umgebung der Stadt Jablunkov.

Im Nordwesten grenzen sie an den Teschener Walachen, im Osten an den Saybuschen Goralen, im Süden an den Tschadsa Goralen.

Vertreter

Die wohl bekannteste Person dürfte der aus den Schlesischen Goralen stammende ehemalige Skispringer Adam Małysz sein.

Einteilung

Karte von den Schlesischen Goralen

Wincenty Pol teilte die Schlesischen Goralen in vier Untergruppen ein[2]:

Literatur

  • Marian Dembiniok: O Góralach, Wałachach, Lachach i Jackach na Śląsku Cieszyńskim / O goralech, Valaších, Laších a Jaccích na Těšínském Slezsku. Hrsg.: REGIO. 2010, ISBN 978-80-904230-4-6, Górale śląscy / Slezští Goralé (polnisch, tschechisch).

Einzelnachweise

  1. Jadwiga Wronicz (u. a.): Słownik gwarowy Śląska Cieszyńskiego. Wydanie drugie, poprawione i rozszerzone. Galeria „Na Gojach“, Ustroń 2010, ISBN 978-83-60551-28-8, S. 117.
  2. Wincenty Pol: Rzut oka na północne stoki Karpat. Hrsg.: Czcionkami drukarni Czasu. Kraków 1851, S. 120 (polnisch, Online).

Weblinks

Commons: Gorals – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien