Schloss Kottingbrunn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Schloss Kottingbrunn

Das Schloss Kottingbrunn ist ein Wasserschloss in der Marktgemeinde Kottingbrunn im Bezirk Baden in Niederösterreich. Das Schloss steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

Ursprünglich wohl der Sitz der Herren von Brunn mit Heinrich de Prun (1202), welche landesfürstliche Ministralien waren, und unter Leopold VI. und Friedrich II. oft in den Zeugenreihen herzoglicher Urkunden genannt sind. Im 14. Jahrhundert stand die Burg im Besitz der Stüchse, ging 1375 an die Pottendorfer, und 1469 an Ruprecht Kreuzer, 1505 an die Kienburger, 1637 an die Grafen Brandis, 1687 an den Grafen Lamberg-Sprinzenstein, 1732 an den Grafen Dietrichstein. In der Folge war ein rascher Besitzerwechsel. 1820 im Besitz von Peter von Bohr. 1840 im Besitz von Joachim Graf von Münch-Bellinghausen. Seit 1873 in wechselhaftem Schicksal mit schweren Beeinträchtigungen des Bauzustandes. Seit 1991 im Besitz der Marktgemeinde steht das Schloss seit 1992 in der Nutzung als Gemeindeamt.[1] Das Schloss wurde von 1982 bis 2000 restauriert.

Architektur

Die regelmäßige kubisch geschlossene Vierflügelanlage mit seitlich an die Hauptfassade gestellten Türmen steht als Wasserburg von breiten Wassergräben umgeben im südöstlichen Teil des Ortszentrums.

Literatur

  • Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Niederösterreich südlich der Donau 2003. Kottingbrunn, Schloss Kottingbrunn, Besitzgeschichte, Baugeschichte, Äußeres, Inneres mit Grundrissdarstellung des Erdgeschoßes und Draufsicht der Wassergräben, Kapelle im Südwesttrakt, Maria-Theresien-Zimmer, Ehemalige Bibliothek, Turmzimmer, Wirtschaftshof, Wirtschaftsgebäude. S. 1102–1105.

Weblinks

Commons: Schloss Kottingbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kottingbrunn – Wasserschloss Bundesdenkmalamt, Tag des Denkmals 2019, abgerufen am 21. August 2019.

Koordinaten: 47° 57′ 5,8″ N, 16° 13′ 48,5″ O