Schloss Pläswitz
Das Schloss Pläswitz (polnisch Pałac w Pielaszkowicach) ist die Ruine eines Schlosses in Pielaszkowice (Pläswitz) im Powiat Średzki (Kreis Neumarkt) in der Gemeinde Udanin (Gäbersdorf) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.
Geschichte
Pläswitz wurde im 12. Jahrhundert durch den Lokator Peter Wlast angelegt. 1375 erhielt Landeshauptmann Thimo VII. von Colditz die Herrschaft über den Ort. Unter Hans von Mühlheim wurde 1577 ein Renaissanceschloss mit Mittelturm, vorgelagerter Bastei und Wassergraben errichtet. Nach 1659 war das Schloss in Besitz der Herren von Rechenberg, ab 1700 wurde es unter den von Nostitz im Stil des Frühbarock umgebaut.
Durch Heirat gelangte das Schloss an Dietrich von Bunddenbrock, unter dem das Schloss unter anderem ein Mansarddach und seinen charakteristischen roten Anstrich erhielt. Im Jahr 1813 wurde auf dem Schloss der Waffenstillstand von Pläswitz zwischen Napoleon auf der einen Seite und Preußen und Russland auf der anderen Seite geschlossen.
Ein Brand verwüstete das Schloss 1948. Der Schlosspark ist verwildert.
Literatur
- Arne Franke (Hrsg.): Kleine Kulturgeschichte der schlesischen Schlösser, Band 1. Bergstadtverlag Wilhelm Gottlieb Korn, 2015, S. 284
Weblinks
Koordinaten: 51° 2′ 49,9″ N, 16° 30′ 52,8″ O