Prinzendorf an der Zaya

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Prinzendorf an der Zaya (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Prinzendorf
Prinzendorf an der Zaya (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gänserndorf (GF), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gänserndorf
Pol. Gemeinde Hauskirchen
Koordinaten 48° 35′ 57″ N, 16° 43′ 1″ OKoordinaten: 48° 35′ 57″ N, 16° 43′ 1″ Of1
Höhe 183 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 509 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 10,13 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03521
Katastralgemeinde-Nummer 06120
Bild
Alte Ansichtskarte mit Kirche, Bahnhof, Schule und Schloss.
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
509

Prinzendorf an der Zaya ist eine Ortschaft und als Prinzendorf eine Katastralgemeinde der Gemeinde Hauskirchen im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.

Geografie

Die Ortschaft befindet sich westlich von Hauskirchen am südlichen Gestade der Zaya. Der Eselsbach mündet knapp außerhalb des Ortes von rechts in die Zaya. Die Lokalbahn Korneuburg–Hohenau verfügt hier über den Bahnhof Prinzendorf-Rannersdorf.

Geschichte

Die erste Erwähnung des Ortes erfolgte um 1120 unter dem Namen „Prunsindorf“ in einer Stiftung eines Hademar Spede an das Stift Klosterneuburg und um 1140 vergibt Hugo von Liechtenstein ein Lehen in „Prumsendorf“ an das Stift Klosterneuburg.[1]

König Ottokar übernachtet vor der Schlacht bei Dürnkrut und Jedenspeigen in Prinzendorf.

1423 wird in einem Lehensbrief für den Ort ein Marktrecht bestätigt.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Prinzendorf ein Bäcker, ein Binder, zwei Fleischer, ein Friseur, ein Fuhrwerker, zwei Gastwirte, fünf Gemischtwarenhändler, eine Milchgenossenschaft, ein Müller, ein Sattler, zwei Schlosser, zwei Schmiede, zwei Schneider und drei Schneiderinnen, drei Schuster, ein Spengler, drei Tischler, zwei Viehhändler, zwei Viktualienhändler, zwei Wagner, ein Weinsensal und einige Landwirte ansässig. Etwas außerhalb des Ortes gab es eine Ziegelei.[2]

Sehenswürdigkeiten

  • Schloss Prinzendorf: An der Planung des langgestreckten Barockbaus war Franz Anton Pilgram beteiligt.[3] Das Schloss war im Besitz des Künstlers Hermann Nitsch, der hier ab 1971 regelmäßig seine „Orgien-Mysterien-Spiele“ veranstaltete.

Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Prinzendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Prinzendorf auf hauskirchen.gv.at
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 403
  3. Schloss Prinzendorf. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg;