Schloss Thann (Bechhofen)

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Schloss Thann

Blick auf den Mottenhügel

Staat Deutschland
Ort Bechhofen-Thann
Entstehungszeit 11. Jahrhundert
Burgentyp Niederungsburg, Motte
Erhaltungszustand Mottenhügel
Ständische Stellung Niederadel
Geographische Lage 49° 12′ N, 10° 33′ OKoordinaten: 49° 12′ 16,1″ N, 10° 32′ 53,1″ O
Schloss Thann (Bayern)

Das Schloss Thann ist ein abgegangenes, aus einer Motte hervorgegangenes Schloss am südlichen Rand des Gemeindeteils Thann der Gemeinde Bechhofen im Landkreis Ansbach in Mittelfranken, Bayern.

Geschichte

Die Motte war Sitz des zwischen 1087 und 1514 nachgewiesenen, lokalen Niederadelsgeschlechts der Herren von Thann. 1514 wurde die Burg an das Geschlecht Künsberg verkauft. Diese veräußerten es 1565 an die Herren von Crailsheim. Wann das Schloss neben der Motte errichtet wurde, ist nicht bekannt. Im 17. Jahrhundert war es nicht mehr bewohnt und wurde 1747 renoviert. Die Schlossgebäude wurden 1829 abgerissen. 1865 wurde auch noch der erhalten gebliebene Torbogen beseitigt.

Beschreibung

Von der Burg zeugt heute nur noch ein rechteckiger Turmhügel von ca. 38 × 33 m Größe, der durch angrenzende Bebauung gestört ist. Wohl zur Vorburg bzw. dem ehemaligen Schloss der Herren von Crailsheim gehört ein teilweise aus Fachwerk errichtetes, zweigeschossiges Gebäude, das Überbleibsel einer Vierflügelanlage.

Literatur

  • Josef Lehner: Mittelfrankens Burgen und Herrensitze. Nürnberg 1895, S. 219.
  • Hans Wolfram Lübbecke (Bearb.): Denkmäler in Bayern – Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band V Mittelfranken. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.). München 1985, S. 220.
  • Hans Karlmann Ramisch: Landkreis Feuchtwangen (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 21). Deutscher Kunstverlag, München 1964, DNB 453909426, S. 120.
  • Werner Uhlich: Historische Wehranlagen zwischen Rothenburg o. d. T., Ornbau, Dinkelsbühl und Kreßberg (= Dokumentation Feuchtwanger Geschichte 8). Feuchtwangen 2009, S. 166–168.

Weblinks

  • Eintrag von Stefan Eismann zu Schloss Thann in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts, abgerufen am 13. August 2022.