Schlossmuseum Darmstadt
Das Schlossmuseum ist ein Museum in Darmstadt, das vornehmlich Gegenstände aus dem Besitz der früheren Landgrafen und Großherzöge von Hessen-Darmstadt zeigt.
Das Museum befindet sich im Glocken- und Kirchenbau des Residenzschlosses Darmstadt in der Darmstädter Innenstadt gegenüber dem Marktplatz.
Das Museum zeigt eine Vielzahl historischer Gegenstände, Gemälde, Bilder und Schriftstücke zur Geschichte des Hauses Hessen, des Landes Hessen und Darmstadts. Themenbereiche im Museum sind: Landgrafschaft Hessen, Von Napoleon zum Großherzogtum und Großherzogtum Hessen-Darmstadt. Im Vordergrund der nach Epochen eingerichteten Ausstellungsräume steht jedoch die fürstliche Wohn- und Lebenskultur vom späten 16. bis frühen 20. Jahrhundert. Bis zum Jahr 2003 war auch die Darmstädter Madonna ausgestellt, die 2011 an einen Privatsammler veräußert wurde.
Getragen wurde das Museum von einem Verein, dessen Träger wiederum die Hessische Hausstiftung, das Land Hessen und die Stadt Darmstadt waren. Nach dem Austritt der Stadt Darmstadt aus diesem Verein befand er sich seit Anfang des Jahres 2009 in Auflösung. Im Juli 2010 wurde ein Konzept vorgelegt, dass die zukünftige Ausstellungsarbeit darstellte. Die Sanierung des Schlossmuseums ist seit Spätherbst 2013 im Gange. Ende 2014 stand nur eine beschränkte Ausstellungsfläche zur Verfügung.[1]
Literatur
- Monika Eschner: Museen in Hessen. Ein Handbuch der öffentlich zugänglichen Museen und Sammlungen im Lande Hessen. 4. völlig neu überarbeitete und erweiterte Auflage. Hessischer Museumsverband, Kassel 1994, ISBN 3-9800508-8-2, S. 365f.
- Volker Illgen: Führer durch das Darmstädter Schlossmuseum. Darmstadt 1980, OCLC 84453005.
- Hiltraud Böhm: Schlossmuseum – Fürstliche Wohnkultur im Residenzschloß. In: Hendrik Markgraf (Hrsg.): Museumslandschaft Rhein-Main. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-7973-0490-0, S. 44–46.
- Heidrun Ludwig: Die Großherzoglich-Hessischen Museumsgründungen in Darmstadt. In: Kunst in Hessen und am Mittelrhein 2010/NF 5. ISSN 0452-8514, S. 9–70.
Weblinks
Einzelnachweise
Koordinaten: 49° 52′ 24,4″ N, 8° 39′ 20,8″ O