Schlosstheater Moers
Das Schlosstheater Moers ist ein Theater mit mehreren Spielorten in Moers. Es ist das kleinste Stadttheater in Deutschland.[1]
Das Theater wurde 1975 von dem Intendanten Holk Freytag gegründet, es ist im Moerser Schloss beheimatet.[2] Gemeinsam mit seinem Ensemble konnte sich Freytag in den 1970er und 1980er Jahren mit seinem gesellschaftskritischen und experimentellen Theater überregional behaupten. Auch die folgenden Intendanten setzten die programmatische Linie fort.
Unter dem Motto „Das Theater geht in die Stadt und holt die Stadt ins Theater“ realisiert das Schlosstheater unter der Intendanz von Ulrich Greb seit 2003 Projekte zu Themen wie Demenz (2005/06), Armut (2007/08) und Tod (2011/12).[3]
Ab 2003 wurden die Spielorte des Theaters um Fitness-Center, die Tennishalle am Solimare und den Ratssaal im Neuen Rathaus erweitert. 2005 wurde die Regisseurin Barbara Wachendorff für den deutschen Theaterpreis Faust 2006 nominiert und mit dem Veranstalterpreis der NRW-Ticket GmbH geehrt.
Seit 2006 gibt es am Schlosstheater Moers mit dem Jungen STM eine eigene Sparte für Kinder- und Jugendtheater, die der Theaterpädagoge Holger Runge leitet. Die Inszenierungen „Vom Teufel mit den drei goldenen Haaren“ (2006), „Bonnie und Karl“ (2012) und „Alice im Wunderland“ (2016) wurden zu dem NRW-Theaterfestival WESTWIND eingeladen.[4]
2021 wurde das Theater als eines von elf Theatern mit dem Theaterpreis des Bundes ausgezeichnet. Die Würdigung war mit einem Preisgeld von 75.000 Euro verbunden.[5] Ebenfalls 2021 wurde Ulrich Greb der Große Kulturpreis der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland zuerkannt.[6]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Niederrhein Tourismus: Schlosstheater Moers. Abgerufen am 15. September 2011.
- ↑ Schlosstheater Moers: Geschichte des Theaters. Abgerufen am 15. September 2011.
- ↑ Elena Philipp: Die Stadt um das Theater „Heimspiel“-Fonds-Projekte in Essen und Moers. Kulturstiftung des Bundes, abgerufen am 2. Februar 2017.
- ↑ Theater für junges Publikum NRW. Abgerufen am 9. Februar 2017.
- ↑ Theaterpreis des Bundes 2021. In: iti-germany.de. Abgerufen am 6. Juli 2021.
- ↑ Regisseur Ulrich Greb bekommt Großen Kulturpreis, deutschlandfunkkultur.de, erschienen und abgerufen am 15. Juli 2021.
Koordinaten: 51° 26′ 59,5″ N, 6° 37′ 29,6″ O