Schmiedberg (Pielenhofen)

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Schmiedberg
Ehemalige Gemeinde Pielenhofen
Koordinaten: 49° 16′ 51″ N, 11° 43′ 32″ O
Höhe: 532 m
Einwohner: 33 (1950)

Schmiedberg, eine Wüstung im Truppenübungsplatz Hohenfels, war ein Ortsteil der ehemaligen Gemeinde Pielenhofen[1] im Landkreis Parsberg.

Geographische Lage

Der Weiler lag im oberpfälzischen Jura der Südlichen Frankenalb etwa 1,2 km südöstlich von Pielenhofen auf ca. 532 m über NHN. Benannt wurde die Ansiedelung nach dem sich südlich erhebenden Schmiedberg mit 592 m ü. NHN.

Geschichte

Schmiedberg erscheint als amtlicher Ortsname ab 1867 (1871?) wohl als Neugründung in der Landgemeinde Pielenhofen, der bis dahin das Dorf Pielenhofen und der Weiler Grün angehörten.[2]

Als 1951 für die US- und NATO-Truppen der Truppenübungsplatz Hohenfels geschaffen werden musste, genügte dafür nicht das Gebiet des ab 1938 geschaffenen, 1949 aufgelösten Heeresgutsbezirks Hohenfels. Der westlichen Erweiterung des neuen Truppenübungsplatzes mussten mehrere Gemeinden weichen, darunter auch die Gemeinde Pielenhofen.[3][4] Durch Truppenübungen wurden alle drei Orte der Gemeinde, also auch der Weiler Schmiedberg, nach der Absiedelung der Bewohner allmählich zur Wüstung. Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde das gesamte Erweiterungsgebiet am 1. Oktober 1970 der Stadt Velburg zugeschlagen.

Gebäude- und Einwohnerzahlen

  • 1871: 5 Einwohner, 2 Gebäude, an Großviehbestand 1873 2 Stück Rindvieh[5]
  • 1900: 18 Einwohner, 4 Wohngebäude[6]
  • 1925: 27 Einwohner, 4 Wohngebäude[7]
  • 1950: 33 Einwohner, 5 Wohngebäude[8]

Literatur

  • Manfred Jehle: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Heft 51: Parsberg, München 1981

Einzelnachweise

  1. Diese amtlichen Ortsnamen Schmiedberg und Pielenhofen bestehen nicht mehr
  2. Jehle, S. 557
  3. Wilhelm Volkert: Gerichtsverhältnisse im Pflegamt Hohenfels vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 100 (1959), S. 173
  4. Jehle, S. 519
  5. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 981, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  6. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 903 (Digitalisat).
  7. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 911 (Digitalisat).
  8. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, Abschnitt II, Sp. 787 (Digitalisat).