Schtrafbat

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Schtrafbat (russisch штрафбат) war die Bezeichnung einer Strafeinheit in der Sowjetunion und entspricht dem deutschen Begriff Strafbataillon. Die Soldaten (Kriminelle, politische Gefangene oder aufsässige Soldaten) wurden Strafniki genannt. Im Deutsch-Sowjetischen Krieg dienten mehrere hunderttausend Mann zwangsweise im Schtrafbat. Dabei wurden sie zumeist als erste Angriffswelle in Minenfelder oder gegen befestigte deutsche Stellungen geschickt. Die Verluste betrugen bis zu 80 Prozent. Soldaten, die den Angriff verweigerten, wurden von nachrückenden NKWD-Verbänden, sogenannten Sperrabteilungen, zusammengeschossen. Soldaten, die sich im Schtrafbat verdient machten, also zum Beispiel im Kampf verletzt wurden, wurden bisweilen rehabilitiert.[1]

Fernsehserie

Im Jahr 2004 erschien eine elfteilige russische Fernsehserie des Regisseurs Nikolai Dostal mit demselben Namen. In der Hauptrolle waren Alexei Serebrjakow, Juri Stepanow und Alexander Baschirow zu sehen.[2]

Einzelnachweise