Schussfaden

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Kettfaden (1) und Schussfaden (2)

Die Schussfäden (auch Schuss, Eintrag oder Einschlag genannt) sind bei der Herstellung eines Gewebes jene parallelen Fäden eines textilen Gewebes, die zu den im Webstuhl aufgespannten Kettfäden quer liegen.

Von Schuss spricht man dabei, weil der sogenannte Schützen den Schussfaden durch das Webfach der Kettfäden treibt, also „schießt“. Die Art der Verkreuzung von Kett- und Schussfäden bezeichnet man als Bindung.

Die Feinheit des Gewebes hängt auch von der Gleichmäßigkeit des Schusses ab und wird mit der Lupe eines Fadenzählers beurteilt.

Durch Verwendung gefärbter Kett- und/oder Schussfäden sind farbige Muster möglich, man spricht dann von Buntgewebe, auch beim Weben eines Teppichs ist der Schussfaden oft gefärbt.

Mit folgenden Schusseintragsmethoden wird der Schussfaden, bei einer Einphasen-Webmaschine, durch das Webfach gebracht: mittels Schützen, Projektil, Greifer, Düsen (Wasser bzw. Luftdruck).