Schussspur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schussspuren umfassen die mechanischen Beschädigungen und Schmauchspuren von indirekten oder direkten Schüssen. Sie können an Personen wie auch an Sachen festgestellt und gesichert werden.[1]

Zu finden sind sie im Wesentlichen am getroffenen Objekt sowie an Bestandteilen der Munition wie Patronen, Projektilen, Schrotmunition, Munition – dort sind Individualspuren der Ursprungswaffe sowie deren Systemmerkmale feststellbar.

Sie entstehen vorrangig durch aufgesetzte Schüsse (absolute Nähe) oder Nahschüsse (relative Nähe) zum Objekt und hinterlassen dort Ablagerungen ihrer metallischen Zusammensetzung. Untersuchungen zu den Merkmalen werden von Gerichtsmedizinern, Forensikern und Kriminalisten vorgenommen.

Literatur

  • Robin M. Coupland, Markus A. Rothschild, Michael J. Thali: Wundballistik. Grundlagen und Anwendungen. Herausgegeben von Beat P. Kneubuehl. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Springer Medizin, Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-79008-2.
  • Burkhard Madea: Praxis Rechtsmedizin. Befunderhebung, Rekonstruktion, Begutachtung. 2., aktualisierte Auflage. Springer Medizin, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-33719-5, S. 134 ff.
  • Christoph Speck: Automatisierte Auswertung forensischer Spuren auf Patronenhülsen (= Institut für Mess- und Regelungstechnik, Universität Karlsruhe (TH). Schriftenreihe 014). Universitätsverlag, Karlsruhe 2009, ISBN 978-3-86644-365-5 (Zugleich: Karlsruhe, Universität, Dissertation, 2009).

Einzelnachweise

  1. Bettina Jakob: Der Schuss auf den Seifen-Block. In: UniPress. 133/2007, S. 21–23 (Bericht über ballistische Versuche von Beat Kneubuehl) (online PDF, eingesehen am 25. August 2012; 353 kB) (Memento vom 1. November 2014 im Internet Archive)

Siehe auch