Schwarmstadt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Schwarmstadt ist eine Stadt mit einer Nettozuwanderung an jungen Menschen.[1][2][3]

Zwar existiert eine grundsätzliche Tendenz zur Wanderungsbewegung vom Land in die Stadt (Landflucht), doch unterscheidet sich dieses Siedlungsverhalten junger Bevölkerungsschichten in einem selektiven Zuzug in relativ wenige Schwarmstädte.[4] Bei den vielfältigen Triggerfaktoren wird insbesondere die Reurbanisierung identifiziert, die Ausdruck einer gesteigerten Wertschätzung der kulturellen Möglichkeiten im städtischen Umfeld darstellt.[5]

Bei der Einschätzung der Nachhaltigkeit der Zuzugsbewegung sind neben diversen sozio-ökonomischen Faktoren insbesondere die Quellgebiete der Zuziehenden zu berücksichtigen.[6]

Geschichte des Begriffs

In der öffentlichen Wahrnehmung tauchte der Begriff aus der Demographie in den 2010er Jahren auf.[7] Der Gegenbegriff zur Schwarmstadt ist eine Schwundstadt.

Einzelnachweise

  1. Was eine "Schwarmstadt" ausmacht, vom 24. Juni 2019, geladen am 19. Mai 2021
  2. Schwarmstadt oder Schwundstadt? Attraktivität und Erfolg lassen sich steuern und messen, vom 16. Februar 2020, geladen am 19. Mai 2021
  3. Deutschlands Schwarmstädte quellen über, vom 5. Dezember 2016, geladen am 19. Mai 2021
  4. Seite 30 ff. in: Schwarmstädte in Deutschland: Ursachen und Nachhaltigkeit der neuen Wanderungsmuster, veröffentlicht im Okt. 2015, geladen am 20. Mai 2021
  5. Seite 48 ff. in: Schwarmstädte in Deutschland: Ursachen und Nachhaltigkeit der neuen Wanderungsmuster, veröffentlicht im Okt. 2015, geladen am 20. Mai 2021
  6. Seite 52 in: Schwarmstädte in Deutschland: Ursachen und Nachhaltigkeit der neuen Wanderungsmuster, veröffentlicht im Okt. 2015, geladen am 19. Mai 2021
  7. Bild: Warum Darmstadt plötzlich „Schwarmstadt“ ist, vom 13. November 2015, geladen am 19. Mai 2021