Schwarzer Bach (Reichramingbach)
Schwarzer Bach / Weißwasser Larensackbach, Leerensackbach (Oberlauf)[1] | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | AT: HZB:2-134-280-001, GGN:1096,430777 | |
Lage | im Reichraminger Hintergebirge, Oberösterreich | |
Abfluss über | Reichramingbach → Enns → Donau → Schwarzes Meer | |
Flussgebietseinheit | Donau unterhalb Jochenstein (DUJ) | |
Zusammenfluss der Quellbäche | nördlich der Mooshöhe (Weißwasser, verf.) | |
Mündung | in der Großen SchluchtKoordinaten: 47° 46′ 2″ N, 14° 29′ 12″ O 47° 46′ 2″ N, 14° 29′ 12″ O | |
Mündungshöhe | 526 m ü. A.
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Länge | ca. 8 km | – 9 km (je nach Quellbach)|
Einzugsgebiet | 28,81 km²[2] | |
Gemeinden | Weyer | |
Nationalpark Kalkalpen, Hintergebirgsradweg, Schleierbachfall |
Der Schwarze Bach, auch [das oder die] Weißwasser, am Oberlauf auch Leerensackbach (Larensackbach),[1][2] ist ein kleiner rechter Zufluss des Reichramingbachs (Großer Bach) im Reichraminger Hintergebirge in Oberösterreich.
Lauf und Landschaft
Der Bach bildet sich im Gemeindegebiet von Weyer aus zwei Bergbächen im östlichen Hintergebirge, am Dürrensteigkamm. Die Namen der beiden Bäche finden sich auch jeweils für den ganzen Lauf.[1]
Der linke Quellbach wird meist Weißwasser genannt. Er entspringt östlich der Mooshöhe (846 m) bei Unterlaussa, am Bodenwies (1540 m ü. A.), auf ca. 1300 m ü. A. (⊙ ). Er fließt über etwa 2½ km zuerst westwärts bergab, dann in nördlicher Richtung an der Mooshöhe vorbei durch eine Talweitung.
Der rechte Quellbach heißt Leerensackbach (Larensackbach)[1] er kommt direkt vom Leerensackriedel (1216 m ü. A. ⊙ ) nördlich der Bodenwies. Dieser Bach ist etwa 3½ km lang, und vereint sich im Raum der verfallenen Ansiedlung Weißwasser mit dem anderen Bach (⊙ ).
Ab hier wird der Bach meist weiterhin als Weißwasser geführt. Er nimmt den Sonnbergbach auf, der von Norden vom Hirschkogelsattel (882 m) kommt, und wendet sich wieder westwärts. Im folgenden, zunehmend Canyon-artigen Engtal kommt von Süden der Saigerinbach, und der Lauf geht wieder nach Nordwesten. Hier heißt der Bach dann auch Schwarzer Bach, und er bildet kurz die Gemeindegrenze zu Reichraming. Von rechts münden der Lahngraben, und der Hochschlachtbach im Schleierfall. Kurz danach mündet der Bach in der Großen Schlucht auf 526 m ü. A. in den Reichramingbach.
Geschichte
Das Wasser des Baches wurde früher für die Holztrift benutzt, Klausen befanden sich am Mittellauf (Weißwasserklause) und am oberen Leerensackbach. Für den Leerensackbach findet sich im frühen 19. Jahrhundert der Name Ladensaagbach,[1] dort stand eine kleine Säge. Den Bach entlang verlief die 1971 stillgelegte Waldbahn Reichraming nach Weißwasser, heute verläuft auf der alten Trasse der Hintergebirgsradweg. Die alte Bergbausiedlung Weißwasser, mit einigen Gehöften, verschwand ab der Schließung des Bauxitbergbaus 1964.
Der Unterlauf, ab der Saigerinbach-Mündung, gehört seit 1997 zum Nationalpark, Europaschutzgebiet und Ramsargebiet Oberösterreichische Kalkalpen, die linksseitigen Schluchtwälder dort schon zum UNESCO-Weltnaturerbe Buchenurwälder und Alte Buchenwälder Europas (Teilgebiet Hintergebirge).
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f
Die Österreichische Karte (ÖK50) gibt Schwarzer Bach am Unterlauf, Leerensackbach als Quellbach (Stand 2018);
das Flächenverzeichnis (FVZ, Einzugsgebiete) gibt Schwarzer Bach – vom Lahngraben bis zur Vereinigung mit dem Sitzenbach 2-134-280-001 (Teilgebiete -009 und -011), Weißwasser (Oberlauf des Schwarzen Baches) rechter Quellbach der Reichraming (Teilgebiete -001 bis -007, im Sinne eines Gewässerzugs) vom Bodenwies über Mooshöhe, Leerensackbach – rechter Zubringer zur(m) Weißwasser (Schwarzenbach) (2-134-280-001-002, Nebengerinne; Schwarzenbach hier als Einzelnennung) (FVZ Version 2011);
das Oö. Wasserbuch (DORIS Gewässerpfade) gibt abweichend Larensackbach, Weißwasser für den Hauptlauf zum Leerensackriedel (ID 1096, Stationierung 8,818 km), Weißwasser vom Bodenwies über Mooshöhe (ID 430777, 2,7271 km), aber alle unbenannten Gerinne analog zu FVZ bis Lahngraben Schwarzer Bach Zubringer, an Mittellauf und zum Bodenwies Weißwasser Zubringer, zum Leerensackriedel Leerensackbach Zubringer;
die Karte basemap gibt Weißwasser für sowohl Unter- wie Mittellauf, und Larensackbach (Bäche vom Bodenwies unbenannt; Stand 2018);
die 3. Landesaufnahme (um 1870) nennt nur Weisswasser am Unterlauf; Souvant 1857 nur Weisswasserbach an Unter-/Mittellauf; die 2. Landesaufnahme (Urmappe, um 1830) gibt je nach Blatt Weißwasser, Weißwasserbach oder Weißwasser Bach von der Mündung bis direkt auf die Mooshöhe (Moossbauer, Bodenwies-Bäche unkartiert), und Ladensaagbach (dort auch Säge, Alm und Klause dieses Namens);
(alle Angaben DORIS, Thema Gewässer, Layer kleine Gewässer und Detaileinzugsgebiete, sowie Thema Erste Landesaufnahmen resp. Urmappe, mit jew. Hintergrundkarten; abgerufen 5. Oktober 2018; detaillierte Quelle zu FVZ siehe folgend);
Vielfalt und Uneinheitlichkeit der Namen ist im Raum des Hintergebirges öfter zu finden. - ↑ a b Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Ennsgebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 61. Wien 2011, S. 48 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,7 MB]).