Schwarzkupfer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Schwarzkupfer, auch Rohkupfer und in früherer Zeit Königskupfer genannt, ist die Erstschmelze des Kupfererzes. Das Schwarzkupfer enthält ungefähr 95 % Cu, je nach Roherz um die 0,5 % Ag sowie Schwefel und andere unerwünschte Begleitminerale. Das Schwarzkupfer wird in einem Garen genannten Prozess von diesen Beimengungen gereinigt. Das Silber wurde in vorindustrieller Zeit im Saigerverfahren, später durch Quecksilberamalgamierung in speziellen Saigerhütten bzw. Amalgamierwerken gewonnen.

Schwarzkupfer ist spröde, brüchig und hat eine schmutzigrote Farbe.

Literatur

  • anonym: Bergmännisches Wörterbuch. darinnen die deutschen Benennungen und Redensarten und zugleich die in Schriftstellern befindlichen lateinischen und französischen angezeiget werden. Hrsg.: Johann Christoph Stößel. Chemnitz 1778, S. 485.
  • Otfried Wagenbreth et al.: Bergbau im Erzgebirge. Technische Denkmale und Geschichte. Hrsg.: Otfried Wagenbreth, Eberhard Wächtler. 1. Auflage. Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1990, ISBN 3-342-00509-2, S. 338.

Weblinks

Wiktionary: Schwarzkupfer – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen