Schweighofen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Koordinaten: 49° 2′ N, 8° 0′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südliche Weinstraße | |
Verbandsgemeinde: | Bad Bergzabern | |
Höhe: | 160 m ü. NHN | |
Fläche: | 11,23 km2 | |
Einwohner: | 583 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 52 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 76889 | |
Vorwahl: | 06342 | |
Kfz-Kennzeichen: | SÜW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 37 072 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Königstraße 61 76887 Bad Bergzabern | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | vakant (geschäftsführend: Thomas Kieffer, 1. Beigeordneter) | |
Lage der Ortsgemeinde Schweighofen im Landkreis Südliche Weinstraße | ||
Schweighofen (pfälz. Schwäächhoffe) ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern an.
Geographie
Die Gemeinde liegt zwischen dem Biosphärenreservat Pfälzerwald und dem Rhein direkt an der Grenze zu Frankreich. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Oberotterbach, Kapsweyer, Weißenburg und Schweigen-Rechtenbach.
Zu Schweighofen gehören auch die Wohnplätze Haftelhof, Neuhof und Windhof.[2]
Geschichte
Schweighofen liegt auf dem Mundat-Gebiet, das Pippin der Jüngere um 760 dem Kloster Weißenburg schenkte. In der Folge gründete das Kloster auf gerodeten Flächen viele Höfe und Weiler, zu denen auch Schweighofen gehörte. Urkundlich erwähnt wurde der Ort erstmals im Jahr 1311. Über viele Jahrhunderte gehörten er und Altenstadt, das heute ein Ortsteil von Weißenburg ist, zusammen.
Religion
Ende des Jahres 2013 waren 66,1 Prozent der Einwohner katholisch und 19,6 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[3]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Schweighofen besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und der ehrenamtlichen Ortsbürgermeisterin als Vorsitzender.[4]
Bürgermeister
Das Amt ist derzeit vakant. Sarah Agné wurde am 16. August 2018 Ortsbürgermeisterin von Schweighofen.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde sie mit einem Stimmenanteil von 84,20 % für weitere fünf Jahre in ihrem Amt bestätigt.[6] Im März 2022 kündigte sie jedoch an, ihr Amt aus privaten Gründen Ende Mai 2022 vorzeitig niederzulegen.[7] Daher fand am 22. Mai 2022 eine Neuwahl statt, bei der jedoch der einzige Bewerber nicht die erforderliche Mehrheit erreichte.[8] Bei der deshalb notwendigen Wiederholungswahl, die am 21. August 2022 stattfand, erreichte die einzige Bewerberin einen ausreichenden Stimmenanteil,[9] nahm aber anschließend die Wahl nicht an.[10] Für den 6. November 2022 ist daher ein erneuter Wahltermin angesetzt.[11][veraltet]
Agnés Vorgänger waren der 2018 im Amt verstorbene Rüdiger Jacobsen und zuvor Gerhard Pautler bis zur Kommunalwahl 2014.[5][12]
Wappen
Blasonierung: „In Rot unter einem schrägrechts liegenden goldenen Schlüssel mit oben abwärtsgekehrtem Bart und rautenförmigen Griff, unten eine anstoßenende silberne Zinnenmauer mit offenem rundbogigem Tor, darin ein goldenes Hufeisen mit abwärtsgekehrten Stollen.“[13] | |
Wappenbegründung: Der Petrusschlüssel erinnert an das Kloster Weißenburg.
Es wurde 1950 vom Mainzer Innenministerium genehmigt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die alljährliche Kerwe findet am ersten Wochenende im September statt.
- Siehe auch Liste der Kulturdenkmäler in Schweighofen
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Gemeinde ist über die Landesstraße 546 an das Straßennetz angebunden. Eine eigene Bahnhaltestelle an der Strecke Winden–Weißenburg (Elsass) gewährleistet mit der Buslinie Bad Bergzabern–Schweighofen den ÖPNV.
Südlich des Ortes liegt der kleine Flugplatz Schweighofen.
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Horst Friedmann
- Karl Gerdon
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Michael Frey (1788–1854), kath. Priester und Historiker
Weblinks
- Offizielle Internetpräsenz der Gemeinde Schweighofen
- Literatur über Schweighofen in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 153 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ KommWis, Stand: 31. Dezember 2013
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ a b Vera Allmann-Stübinger: Eine Frau für Schweighofen. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 18. August 2018, abgerufen am 23. April 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bad Bergzabern, Verbandsgemeinde, 20. Ergebniszeile. Abgerufen am 23. April 2020.
- ↑ Sonja Pfundstein-Brinkop: Neuwahlen: Bürgermeisterin Sarah Agné zurückgetreten. In: Die Rheinpfalz. Rheinpfalz Verlag und Druckerei GmbH & Co. KG, Ludwigshafen, 4. März 2022, abgerufen am 30. April 2022.
- ↑ Sarah Agné: Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Schweighofen am 22. Mai 2022. In: Südpfalz Kurier – VG Bad Bergzabern, Ausgabe 21/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 22. Mai 2022, abgerufen am 26. Mai 2022.
- ↑ Thomas Kieffer: Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zur Ortsbürgermeisterin der Ortsgemeinde Schweighofen am 21. August 2022. In: Südpfalz Kurier – VG Bad Bergzabern, Ausgabe 34/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 21. August 2022, abgerufen am 3. September 2022.
- ↑ Thomas Kieffer: Ablehnung der Wahl zur Ortsbürgermeisterin der Ortsgemeinde Schweighofen am 21. August 2022. In: Südpfalz Kurier – VG Bad Bergzabern, Ausgabe 34/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 21. August 2022, abgerufen am 3. September 2022.
- ↑ Thomas Kieffer: Bekanntmachung des Tages der Wahl der Ortsbürgermeisterin/des Ortsbürgermeisters der Ortsgemeinde Schweighofen und über die Einreichung von Wahlvorschlägen. In: Südpfalz Kurier – VG Bad Bergzabern, Ausgabe 34/2022. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, 22. August 2022, abgerufen am 3. September 2022.
- ↑ Veranstaltungen. Kerwe 2014. Abgerufen am 23. April 2020.
- ↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.